Zur aktuellen Situation der Bienenvölker in Deutschland

Bienen in Deutschland

Wer kennt es nicht, das friedliche Summen von Bienen und Wildbienen an einem schönen Sommertag? Nicht nur symbolisch steht das Vibrationsgeräusch der sanften Flügelschläge für eine intakte Natur. Als drittwichtigstes Nutztier sind Bienen nicht nur in der Deutschen Landwirtschaft von unschätzbarem Wert.

Nach zahlreichen Negativmeldungen gab es in den letzten Tagen die erfreuliche Meldung, dass die Anzahl der Bienenvölker im Jahr 2018 wieder gestiegen ist. Der Deutsche Imkerbund (DIB) gab dazu bekannt, dass im Jahr 2018 rund 2,9 Prozent mehr Bienenvölker gezählt wurden [1]. Das entspricht einem Wert von ungefähr 23.000 Völkern. Nicht zuletzt wegen der immer beliebter werdenden Bienenweiden-Patenschaften, lies sich diese Steigerung erzielen. Bienenweiden-Partnerschaften sind nicht zuletzt wegen der dadurch steigenden Honig-Produktion unter den Deutschen so beliebt.

Aber damit nicht genug, denn auch die Mitgliederzahlen des Deutschen Imkerbundes konnten im letzten Jahr ein deutliches Plus verzeichnen. Der Trend geht dabei ganz klar zur kleinen Imkerei. Im Durchschnitt betreut ein Imker nicht mehr als 25 Völker. Nur wenige Großimkereien betreuen zwischen 25 und 50 Bienenvölker.

Bienen und Bienenarten in Deutschland

BienensterbenDie Honigbiene ist nahezu allen Menschen bekannt. Jedoch liegt die Zahl verschiedener Bienenarten wesentlich höher. Schätzungsweise zwischen 20.000 bis 25.000 Arten sind bekannt. Dabei sehen die meisten von ihnen der heimischen Honigbiene überhaupt nicht ähnlich.

Viele der zahlreichen Bienenarten unterscheiden sich deutlich in der Farbe. Hätten Sie gewusst, dass auch Hummeln zu Bienen gehören und die Mehrzahl aller Arten Einzelgänger hervorbringt? Nur die Honigbiene lebt im Volk und bildet einen Bienenstaat. Bis auf die Honigbiene ist jede andere Biene als Wildbiene zu betrachten. Dabei gibt es etwa nur 10 Arten von Bienen, die zu den Honigbienen gezählt werden.

Von den insgesamt 20.000 bis 25.000 Arten leben allein in Deutschland zwischen 500 bis 600. Die westliche Honigbiene, auch als europäische Honigbiene bekannt, ist die Biene, die den uns bekannten Frühstückshonig produziert.

Viel wichtiger als die Honigproduktion ist jedoch die Tätigkeit der Bienen in Bezug auf die Bestäubung von Blüten. Und genau in diesem Punkt leisten auch Wildbienen ihren Beitrag für die Stabilität des Ökosystems.

Ausländischer Honig erfreut sich steigender Beliebtheit

Honigbienen sind dafür bekannt verschiedene Sorten von Honig zu produzieren. Neben zahlreichen einheimischen Honigsorten erfreut sich auch der neuseeländische Manuka-Honig stetig wachsender Beliebtheit. Dabei dient dieser weniger dem reinen Verzehr und Genuss, sondern findet als Naturheilmittel Anwendung [2].

Diese besondere und nicht heimische Honigart wird von den summenden Fleißarbeiterinnen aus dem Blütennektar der Südseemyrte (Manuka-Pflanze) gewonnen. Entgegen der häufigen Annahme besteht die Besonderheit von Manuka-Honig nicht in der sammelnden Bienenart, sondern vielmehr in der Zusammensetzung des Blütennektars.

Lediglich die neuseeländische oder südost-australische Südseemyrte produziert den wertvollen Blütennektar, aus dem sich Manuka-Honig herstellen lässt. Traditionell ist Manuka-Honig als Naturheilmittel bekannt. Bereits die Ureinwohner Neuseelands verwendeten Blätter und Rinde sowie deren Auszüge zur traditionellen Heilung. Die Maori behandelten effektiv Wunden und Entzündungen sowie Erkältungen und nutzen die feinen Auszüge der Manuka-Pflanze erfolgreich zur Desinfektion [3].

[1] https://deutscherimkerbund.de/userfiles/DIB_Pressedienst/Jahresbericht_2017_18.pdf
[2] https://www.expertentesten.de/beauty/manuka-honig-test/
[3] https://www.biomagazin.de/onlineartikel/honig-medizin-zum-naschen.html


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