Wie wichtig eine gute und regelmäßige Zahnpflege ist, merkt man spätestens im Seniorenalter. Doch bereits ab etwa 50 Jahren können sich Fehler bei der Zahnpflege bemerkbar machen. Die Folge davon: Schmerzen, Zahnverlust und kostenintensive Behandlungen beim Zahnarzt. Aber das muss nicht sein. Wie wichtig Vorbeugung ist, welche Zahnprobleme im Alter auftreten und welche Kosten damit einhergehen, lesen Sie hier.
Zahnprobleme im Alter und ihre Ursachen
Altern ist ein natürlicher Prozess. Um dem neuen Lebensabschnitt positiv entgegensehen zu können, sind soziale Kontakte und Sicherheit ebenso wichtig wie körperliche und geistige Gesundheit. Allerdings lässt sich manches nur bedingt beeinflussen. So können im Laufe des natürlichen Alterungsprozesses Probleme im Bereich des Zahnapparates, der Mundschleimhaut und der Zähne auftreten [1]. Das kann nicht nur für Stress und Schmerzen sorgen, sondern auch zu kostenintensiven Zahnbehandlungen führen. Wer mit einer Zahnzusatzversicherung Kosten sparen möchte, sollte an den rechtzeitigen Versicherungsabschluss denken [2].
Aufgrund der veränderten Lebenssituation neigen Senioren häufiger zu Zahnproblemen. Hierfür kommen folgende Gründe infrage:
- motorische Einschränkungen
- ungesunde Angewohnheiten wie schlechtes Essen, Alkohol, Rauchen und Resignation
- Wechselwirkungen mit anderen Krankheiten
- Angst vor dem Besuch beim Zahnarzt
- Angst vor selbst zu tragenden Zusatzkosten bei Behandlungen
Zahngesundheit bis ins hohe Alter – das kann man tun
Folgende Tipps können dabei helfen, die Zahngesundheit bis ins hohe Alter aufrecht zu erhalten:
- Fluoridhaltige Zahnpasta verwenden
- Zwischenräume mit Zahnseide oder Zahnzwischenraumbürste täglich reinigen
- Bei Feinmotorik-Problemen spezielle Seniorenzahnbürsten verwenden
- Regelmäßige Kontrollbesuche beim Zahnarzt
- Professionelle Zahnreinigung durchführen lassen (1-2x pro Jahr)
Kosten für Zahnbehandlungen
Bei Zahnproblemen können hohe Kosten auf Senioren zukommen. Zwar werden viele Kosten von der gesetzlichen Krankenkasse abgedeckt – aber eben nicht alle. Ein weiteres Problem: Krankenkassen kommen oftmals nur für Behandlungen auf, die einen medizinischen Nutzen haben und unbedingt notwendig sind. Dabei sind auch Vorsorgebehandlungen wichtig. Ein gutes Beispiel ist Parodontose, die gefürchtete Zahnfleischentzündung. Krankenkassen übernehmen die Behandlungskosten erst dann, wenn die Zahnfleischtaschen 3,5 mm tief sind. Immer wieder weisen Zahnärzte darauf hin, wie wichtig eine frühzeitige Behandlung ist. Ein weiteres Problem ist, dass Untersuchungen und Tests im Vorfeld von den Patienten selbst getragen werden müssen. So entstehen schnell hohe Kosten, die das ohnehin meist schmale Budget der Rentner stark belasten.
Nachfolgend ein paar Beispiele für besonders kostenintensive Zahnarzt-Behandlungen im Alter:
- Einzelkronen: pro Zahn 600 bis 1.300 Euro
- Keramikkronen: pro Zahn 750 bis 950 Euro
- Goldkrone: pro Zahn 900 bis 1.250 Euro
- Zahnbrücke: 1.400 bis 2.100 Euro
- Brückenversorgung auf 8 Implantatpfeilern: 14.000 bis 17.000 Euro
- Knochenaufbau vor Implantat: 1.300 bis 3.200 Euro
- Vollprothese: pro Kiefer 500 bis 850 Euro
Um den Eigenanteil zu senken, kann eine private Zahnzusatzversicherung abgeschlossen werden. Weil sich Leistungen und Kosten hier erheblich unterscheiden können, sollte immer ein Versicherungsvergleich durchgeführt werden.
[1] https://www.dzw.de/altersbedingte-veraenderungen-der-zahnsubstanz-von-pathologischen-unterscheiden
[2] https://www.verivox.de/zahnzusatzversicherung/parodontosebehandlung-kosten/
Neuste Kommentare