Es scheint unumgänglich: Mit steigendem Alter bleiben die Gebrechen nicht aus. Schwerhörigkeit, nachlassende Sehschärfe und eingeschränkte Beweglichkeit sind typisch, gestalten aber auch die tägliche Körperpflege schwierig. Viele Senioren fühlen sich in Badewanne und Dusche unsicher, Stürze oder Vernachlässigung der Hygiene sind die Folge. Doch wertvolle Hilfsmittel aus dem Sanitärbedarf machen das Waschen wieder zum Vergnügen.
Alterbedingte Mobilitätsprobleme erfordern Anpassung
Rasieren, die Haare waschen, kämmen und den Intimbereich reinigen – die täglichen Körperrituale sind für junge Menschen alltäglich und erfordern kaum Aufwand. Problematisch wird es dann, wenn typische altersbedingte Erkrankungen wie Makuladegeneration, Osteoporose, Rheuma, Gicht oder Arthrose hinzukommen oder sich der Körper nach einem Herzinfarkt oder Schlaganfall nicht mehr vollständig erholt. In diesen Situationen gibt es technische Möglichkeiten Abhilfe zu schaffen.
Seniorendusche kontra reguläre Modelle
Wenn die Gelenke schmerzen, die Dusche nur noch unscharf erscheint, können standardisierte Sanitäranlagen zur Gefahr werden. Besonders hohe Duschwannen, rutschende Materialien, Badewannen ohne Ein- und Ausstiegshilfen und fehlende Haltegriffe verleiden die tägliche Körperpflege. Dabei ist diese nicht nur aus hygienischer Sicht sehr wichtig. Ein gepflegtes Äußeres steigert das Selbstbewusstsein und schafft ein besseres Wohlgefühl, das für den sozialen Austausch unerlässlich ist.
Wer sich nicht mehr traut aus dem Haus zu gehen, weil er “müffelt”, riskiert die Vereinsamung. Auch die Partnerschaft leidet. Zudem ist Körperpflege auch Wellness. Sich mit duftenden Shampoos oder Duschgelen verwöhnen, warmes Wasser genießen und seine Haut bewusst erleben ist auch im Alter wichtig. So lange wie möglich eine Pflege durch Dritte hinauszögern und so auch Privat- und Intimsphäre einzubüßen, ist das Ziel vieler Menschen.
Seniorendusche bringt Sicherheit zurück
Mit einer Seniorendusche und weiteren Hilfsmitteln aus dem Sanitärbedarf für Senioren kann die Eigenständigkeit weiterhin erhalten bleiben. Ebenerdige und breite Eingänge ermöglichen auch Rollstuhlfahrern und motorisch stark eingeschränkten Menschen die eigenständige Körperpflege. Meist kommt die Seniorendusche als Sitzwanne daher, die zwar aufrecht steht, aber mit Sitz ausgestattet ist.
Andere Modelle sehen klassischen Duschen sehr ähnlich, weisen aber zusätzliche Extras auf, sodass Senioren problemlos hinein und wieder hinausgelangen können. Dabei bieten die Händler ganz unterschiedliche Gestaltungsmöglichkeiten an, nicht nur beim Glas, auch bei der Tür sind Individualisierungsoptionen möglich. Senioren, die Interesse an solch einer Dusche haben, sollten sich zunächst mit dem Hausarzt besprechen. Dieser kann beraten und auch Informationen zur Kostenerstattung geben, so kann die Krankenkasse oder die Pflegeversicherung eine Seniorendusche entweder vollständig oder anteilig bezahlen.
Zusätzlich sollte überlegt werden, ob nur die Dusche ausgetauscht oder das gesamte Bad in eine barrierefreie Wellnessoase umgebaut werden soll. So steigt nicht nur die Lust am duschen, auch die Lebensqualität erreicht wieder ungeahnte Höhen.
Neuste Kommentare