Zahnprobleme werden im Alter nicht weniger. Nicht nur der “Zahn der Zeit” nagt an den Zähnen, auch Feinde der guten Zahngesundheit wie Zucker, Citronensäure und andere Zutaten in Lebensmitteln setzen den Zähnen über die Jahre hinweg zu. Eine angemessene Zahnpflege hilft dabei, die Zähne bis ins hohe Alter zu erhalten.
Denn das erspart unnötige Zahnarztbesuche, die Kosten für den Zahnersatz und das Wichtigste ist – die berüchtigten Dritten müssen nicht zu früh oder vielleicht auch nie getragen werden. Durch den natürlichen Alterungsprozesses brauchen die Zähne von Älteren jedoch mehr Pflege als noch in jungen Jahren, selbst wenn man jahrelang keine Probleme mit den eigenen Zähnen hatte.
Mehr Lebensqualität durch gute Zähne
Wer im höheren Alter noch seine eigenen Zähne besitzt, kann sich glücklich schätzen. Um jedoch die eigenen, noch gesunden Zähne so lange wie möglich intakt zu halten und vor einem Befall zu schützen, sollten Senioren keine Nachlässigkeit bei der Zahnpflege zeigen. Mangelnde Mundhygiene ab dem Alter von 60+ kann sich schneller als bei Jüngeren schädigend auf Zähne und den Zahnhalteapparat auswirken.
Aufgrund einer erhöhten Empfindlichkeit der Zähne und des Zahnfleisches kann es zu Erkrankungen wie Sekundär- und Wurzelkaries kommen. Mundtrockenheit, Zahnfleischentzündungen, freiliegende Zahnhälse und Paradontose sind weitere typische Krankheitsbilder bei Senioren.
Werden die Zähne und Zahnfleisch von Bakterien angegriffen, steigt das Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall, weil die Bakterien in die Blutbahn gelangen. Um Entzündungen und anderen Krankheiten im Mundraum vorzubeugen, die auch bei einer ausreichenden Hygiene auftreten können, sollten Senioren eine professionelle Zahnreinigung machen lassen.
Eine Parodontitisprophylaxe kann darüber hinaus möglichen Zahnverlust verhindern. Ohnehin sollten Senioren regelmäßig – mindestens zweimal im Jahr – den Zahnarzt oder Zahnkliniken aufsuchen, um die Gesundheit der eigenen Zähne kontrollieren zu lassen.
Zahnpflege erleichtern
Ein Großteil der Senioren hat allerdings Probleme beim Zähneputzen, da ihnen aufgrund von körperlichen Leiden oder Einschränkungen die Bewegungen nicht mehr so leicht fallen. In der Folge sinkt auch die Bereitschaft zur Mund- und Zahnpflege.
Zahnbürsten mit verstärkten Griffen schaffen in diesem Fall Abhilfe. Die Verstärkung lässt sich zumeist ganz einfach selbst basteln. Äußerst wichtig ist außerdem eine Reinigung der Zahnzwischenräume, die mithilfe von Spezialdrahtbürsten durchgeführt werden kann.
Ernährung ein wesentlicher Faktor
Weiterhin kann eine zahngesunde Ernährung mit den richtigen Nährstoffen das Auftreten einer Reihe von Beschwerden verhindern. Sie sollten einen Ernährungsplan erstellen, der dies berücksichtigt. Vor allem knackiges Gemüse und Obst oder Brotkrusten massieren das Zahnfleisch und regen die Durchblutung an.
Aber auch Kaugummikauen kann im Alter ein guter Zahnschutz sein, da das Kauen Mundtrockenheit dämmt, und der erhöhte Speichelfluss eine antibakterielle Wirkung hat.
Schöne Zusammenfassung, vor allem das Verstärken der Zahnbürste mit einem Griff finde ich einen super Tipp, auf den ich so nie gekommen wäre. Viele Grüße, Christian Schröder