Ein Mangel an Bewegung kann verheerende Folgen für die Gesundheit haben. Der menschliche Körper ist nicht für ständiges Sitzen oder Liegen gebaut, sondern benötigt Aktivität, um die Nährstoff – sowie Sauerstoffversorgung von Skelett, Organen und Muskulatur sicherzustellen. Auch Senioren sollten sich regelmäßig bewegen, um bis ins hohe Alter fit zu bleiben.
Schnelligkeit und Beweglichkeit – evolutionäre Voraussetzungen zum Überleben
Die Menschheit hätte nicht bis heute überlebt, wenn sie nicht zum Laufen geboren wäre. Die Vorfahren des modernen Menschen mussten zum einen schnell und gelenkig sein, um ihre Beute zu fangen. Zum anderen war Schnelligkeit Voraussetzung, um sich rechtzeitig vor Feinden zu retten.
Seit natürliche Feinde keine Rolle mehr spielen, bewegt sich die Gesellschaft viel zu wenig. Das hat die Anfälligkeit für Beschwerden massiv erhöht. Fakt ist: Der Organismus baut ab, sobald ein Bewegungsmangel die Regel wird. Muskeln schwinden, der Kalorienverbrauch sinkt und damit die Gefahr an Übergewicht zu leiden. Hinzu kommt, dass der gesamte Körper nur unzureichend mit Sauerstoff und Vitalstoffen versorgt wird. Darunter leiden Gehirn, Stoffwechsel, Sinnesorgane und vieles mehr. Die Resistenz gegenüber Bakterien und Viren nimmt zunehmend ab. Die Risiken sind enorm und nicht zu unterschätzen.
Generell gilt: Je intensiver der Mensch gefordert wird, desto mehr kann er leisten. Das heißt jedoch nicht, dass jeder Profisportler werden muss. Schon kleine Veränderungen können viel bewirken. Hinzu kommt, dass ein Mensch seine Leistungsfähigkeit in jedem Alter steigern kann. Auch als Senior. Und zwar egal, ob zuvor Sport getrieben wurde oder nicht. Entscheidend ist, dass regelmäßig trainiert wird und nicht eine Woche übertrieben und anschließend wieder sechs Monate gar nicht. Kontinuität heißt das Zauberwort.
Ausdauertraining trägt maßgeblich zur Fitness bei
Empfehlenswert für Senioren sind Sportarten, die der Ausdauer zugutekommen. Fahrrad fahren, Langlauf und Schwimmen sind hervorragende Optionen. Ausdauertraining hat unter anderem folgende positiven Effekte:
- Förderung der Durchblutung
- beugt Herz-Kreislauferkrankungen vor
- Erhöhung des Herzschlagvolumens
- Atmung wird kräftiger und ökonomischer
- Muskelbeschaffenheit wird fester
- Depressionen werden gelindert
- Konzentrationsfähigkeit steigt
- Stresstoleranz nimmt zu
- Immunsystem wird optimiert
Senioren, die das Training aus bestimmten Gründen zuhause bevorzugen, sind mit einem Hometrainer gut beraten. Diese lassen sich wetterunabhängig nutzen und sind mit individueller Ausstattung erhältlich. Das Spektrum reicht vom Stepper über Laufbänder bis hin zu Ellipsentrainer, Fahrrad- und Ruderergometer. Beim Kauf sind vorwiegend Ergonomie, Funktionsumfang und Komfort ausschlaggebend.
Senioren sollten auf einfache Bedienung, sowie große Schriften und Tasten achten
heißt es im Fahrradergometer Test eines Verbraucherportals rund um Ergometer [1]. Im Ratgeber wurden dort zahlreiche Tipps zur Auswahl passender Trainingsgeräte sowie Produktempfehlungen arrangiert. Ergänzend wird auf die Bedeutung der Schwungmasse bei Gelenkproblemen hingewiesen. Ist sie zu gering, kommt es beim Ausführen des Richtungswechsels beim Treten zu einem Ruck in Hüfte und Kniegelenk. Wie am Beispiel Fahrradergometer müssen Verbraucher bei jedem Crosstrainer auf die individuellen Ausstattungsmerkmale achten. Qualität und Verarbeitung sind elementar. Im Zweifelsfall sollten Verbraucher stets auf hochwertige Markenprodukte zurückgreifen. Erfahrene Hersteller wie Kettler, Hammer oder Crane sind für stabile Materialien, langlebige Konstruktionen und Innovation bekannt.
Nordic Walking, Wandern und Schwimmen
Während Fahrrad fahren sehr gelenkschonend ist und die Bein- und Gesäßmuskeln fordert, werden beim Nordic Walking auch die Arme angesprochen. Der gesamte Körper muss aktiv werden, um sich entsprechend fortzubewegen. Um Haltungsschäden und Verspannungen vorzubeugen, ist allerdings die richtige Körperhaltung wichtig. In einer Videoanleitung zeigt eine Physiotherapeutin und Rückenschullehrerin worauf es ankommt [3].
Wandern ist unter Senioren aufgrund der abwechslungsreichen Umgebung und Nähe zur Natur ebenfalls sehr beliebt. Sollen Wanderungen die Ausdauer verbessern, sind Touren von mehreren Stunden erforderlich. Sollte das Gehen beziehungsweise Laufen aufgrund körperlicher Beschwerden keine Option mehr sein, ist schwimmen eine hervorragende Alternative. Lediglich ein Zehntel des persönlichen Körpergewichts wird beim Trainieren im Wasser spürbar. Obwohl Bein-, Arm- und Rumpfmuskulatur merkbar beansprucht werden, kommt es zur angenehmen Entlastung von Skelett und Bewegungsapparat.
Um den Energieverbrauch der genannten Sportarten zu verdeutlichen:
Sportart | Energieverbrauch / Stunde |
---|---|
Radeln (bei 20 km/h) | 700 Kalorien |
Nordic Walking (bei 7 km/h) | 600 Kalorien |
Wandern (bei 5 km/h) | 300 Kalorien |
Schwimmen (bei 2 km/h) | 650 Kalorien |
Mit Spaß aktiv sein
Sport muss Freude bereiten. Nur so wird er regelmäßig ausgeführt. Jeder sollte die Sportart beziehungsweise Bewegungsform wählen, die dem persönlichen Bedarf gerecht wird. Wer Spaß an Bewegung hat, wird kein Problem damit haben diese als Selbstverständlichkeit in den Alltag zu integrieren. Senioren, die sich nicht sicher sind, welche Aktivität ideal ist, halten Rücksprache mit ihrem Hausarzt. Er berät anhand des aktuellen Gesundheitszustands kompetent.
Ergänzende Informationen zum Thema Mobilität im Alter haben wir hier zusammengefasst.
Bildquellen (Pixabay): Emkanicepic & theSOARnet
Quellenverzeichnis
[1] https://www.ergometer.de/fahrradergometer/
[2] https://www.dguv.de/dguv-test/prod-pruef-zert/pruefzeichen/gs-zeichen/index.jsp
[3] https://www.youtube.com/embed/dwpWPEL-PSQ
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