Stürze sind im Alter ein echtes Problem. Vor allem Treppen werden dabei zu gefährlichen Fallen für Senioren und können den Alltag äußerst beschwerlich gestalten. Wer nicht in eine barrierefreie und somit treppenfreie Wohnung umziehen möchte, sollte sich um eine optimale Treppenhilfe für Senioren kümmern. Dank der mittlerweile sehr flexiblen Möglichkeiten können Sie Ihre Wohnung oder Ihr Haus mit technischer Hilfe für den Alltag optimieren. Je früher Sie sich um eine passende Treppenhilfe für Senioren Gedanken machen umso besser. Denn der Ernstfall tritt oftmals schneller ein als gedacht.
Stürze: Die große Gefahr für Senioren
Laut aktuellen Forschungsergebnissen der Robert-Bosch-Stiftung stürzen im Durchschnitt Senioren ab einem Alter von 65 Jahren mindestens einmal pro Jahr. Dies liegt zum einen an der nachlassenden Koordinationsfähigkeit, aber auch an einem nachlassenden Gleichgewichtssinn und einer veränderten Muskelspannung. Die Gefahren der Stürze im Alter liegen oftmals begründet in:
- Nachlassender Sehfähigkeit
- Schwierigerer Koordination
- Eingeschränkter Gleichgewichtssinn
- Nachlassen der Muskulatur
- Motorischen Schwächen
- Erkrankungen und gesundheitliche Einschränkungen
- Medikamenten und ihren Nebenwirkungen
Während junge Menschen Stürze oftmals problemlos überstehen, sieht dies bei älteren Mitmenschen oftmals dramatisch anders aus. Zum einen brechen die Knochen im Alter deutlich leichter und wachsen bedeutend langsamer wieder zusammen. Somit können selbst scheinbar leichte Stürze ein hohes Verletzungsrisiko bedeuten.
Besonders Treppen werden für viele Senioren zu einem echten Problem. Denn auf einer oftmals schmalen und steilen Treppe kommen die oben beschriebenen körperlichen Mängel besonders stark zum Tragen. Zusätzlich steigt die Verletzungsgefahr bei einem Sturz auf einer Treppe nochmals dramatisch an. Ein Sturz auf einer Treppe kann schnell lebensgefährlich werden. Aus diesem Grund gibt es verschiedene Treppenhilfen, welche es Senioren erleichtern diese gefährlichen Situationen zu entschärfen.
Die Treppenhilfe für Senioren im Überblick
Unter einer Treppenhilfe für Senioren stellen sich viele Menschen den klassischen Treppenlift vor. Doch dieser ist mittlerweile nicht mehr die einzige technische Lösung für problematische Treppen. Dennoch ist der klassische Treppenlift – fachlich korrekt als Treppenschrägaufzug bezeichnet – noch immer das Mittel der Wahl.
Der Treppenlift wird fest an einer Treppe installiert und bringt die Bewohner sicher und ohne Schwierigkeiten von unten nach oben und umgekehrt. Allerdings kann die Installation eines solchen Treppenlifts in Mietwohnungen zu einem Problem werden. Denn nicht jeder Vermieter kann und möchte einen solchen Umbau genehmigen. Hier können die sogenannten Treppensteiger die optimale Wahl sein. Mit einem Treppensteiger lassen sich Treppen bis zu einer Schräge von 40 Grad überwinden. Das System arbeitet mit elektrischem Antrieb und einer aktiven Bremse und hilft schnell und zuverlässig.
Weitere Einschränkungen gibt es bei modernen Treppensteigern nicht. Diese können somit auch an engen und gewundenen oder gewendelten Treppen eingesetzt werden, wo der Einsatz eines klassischen Treppenlifts unmöglich erscheint. Hinzu kommt die große Flexibilität.
Sicherheit außerhalb der eigenen Wände genießen
Doch nicht nur in den eigenen vier Wänden ist die Sturzgefahr allgegenwärtig. Auch bei Spaziergängen oder beim Einkaufen kann es schnell für Senioren gefährlich werden. Vor allem dann, wenn Sie sich nicht mehr sicher auf den Beinen fühlen stellen solche Aufgaben Sie vor große Probleme. Doch auch hier gibt es mittlerweile einige Systeme, welche Ihnen den Alltag erleichtern.
So können sie beispielsweise auf einen modernen Einkaufstrolley mit Treppensteiger-Funktion zurückgreifen, um Treppen und Stufen im Alltag leichter zu überwinden. Hinzu kommt, dass immer mehr Geschäfte und öffentliche Gebäude über einen Zugang mittels Fahrstuhl oder Rampe verfügen und Ihnen somit die Treppen erspart bleiben. Somit können Sie Ihren Alltag problemlos genießen, auch wenn Treppen für Sie in Ihrem Alter ein neues Problem darstellen. Eine solch mobile Treppenhilfe für Senioren sorgt für mehr Sicherheit im Alltag und kann das Leben deutlich erleichtern.
Viele Systeme werden von den Krankenkassen bezuschusst
Viele Krankenkassen bieten eine Kostenübernahme für einen Treppenlift an. Wichtig ist in jedem Fall, dass Sie sich umfassend über die Möglichkeiten informieren und sich im Idealfall mit Ihrem zuständigen Hausarzt beraten. Denn bei einem entsprechend dokumentierten Bedarf kann die Krankenkasse zumindest einen Teil der Kosten für die Treppenhilfe für Senioren übernehmen und Sie somit zusätzlich finanziell entlasten. Aus diesem Grund ist es wichtig sich frühzeitig zu kümmern und zu informieren, um im Bedarfsfall schnell und richtig reagieren zu können. So können Sie im Alter gefährliche Stürze zwar nicht immer verhindern, das Risiko aber dennoch deutlich minimieren.
Bildquelle: Ingo Bartussek, ufotopixl10 & Jan Becke- Fotolia
Neuste Kommentare