
Das Bundesarbeitsministerium hat bekannt gegeben, dass sich der Rentenwert zum 01.07.2022 weit stärker erhöhen wird, als in den letzten Jahren. Die geht teilweise auf den neuen Koalitionsvertrag zurück. Doch inflationsbedingte Preiserhöhungen schmälern womöglich den Mehrwert für viele Menschen.
In den alten Bundesländern (ehemals Westdeutschland) steigt die Berechnungsgrundlage um 5,35 Prozent auf einen Rentenwert von 36,02 Euro. In den neuen Bundesländern (ehemals Ostdeutschland) steigt der Wert auf 35,52 Euro (entspricht einer Steigerung von 6,12 Prozent). Somit verändert sich die Gesamtsumme aus der Errechnung der Rentenpunkte.
In der Bekanntmachung des Ministerums heißt es wörtlich:
Im Rahmen der Anpassung wird eine wichtige Vereinbarung des Koalitionsvertrages umgesetzt: Das Wiedereinsetzen des Nachholfaktors sorgt dafür, dass die nicht vorgenommene Rentenminderung des vergangenen Jahres mit der Rentenerhöhung verrechnet wird und damit die Rentenanpassung der tatsächlichen Lohnentwicklung folgt.
Der Rentenwert wird jährlich angepasst. Dabei variiert die prozentuale Erhöhung mitunter enorm. Beispielsweise wurde 2013 in den alten Bundesländer um lediglich 0,25 Prozent angepasst, 2016 dagegen um 4,25 Prozent. Im Osten ist es ähnlich: 2010 wurde um 0 Prozent erhöht, 2016 um 5,95 Prozent. Die neue Erhöhung ist somit die seit langem höchste Erhöhung der Renten.
Diese Erhöhung ist für viele Haushalte bitter nötig: Inflation und insbesondere die Erhöhung des Energiepreise sorgen für eine zunehmende finanzielle Belastung.
Quelle: https://www.bmas.de/DE/Service/Presse/Pressemitteilungen/2022/renten-steigen-juli-2022-deutlich.html
eine Rentenanpassung von 5,35% bedeutet bei einer Inflation von 7.8% eine deutliche Rentenkürzung, die ja angeblich ausgeschlossen sein soll. Propagandalüge des Regimes also
Das hört sich zunächst mal ganz gut an. Berücksichtigt aber nicht die aktuelle Inflationsrate. – Rentner die neben der Altersrente oder wegen Erwerbsunfähigkeit auch noch Grundsicherung beziehen gehen wohl leer aus. Diese Erhöhung wurde bisher immer von der Grundsicherung abgezogen…Das hat mit einer Unterstützung dieses Bevölkerungsanteils nichts mehr zu tun.
Es graut mir schon bei dieser Aussicht…