Hanftropfen als Unterstützung im Alter?

CBD

Rauschfreies Cannabidiol, kurz als CBD bezeichnet, hat in den vergangenen Jahren stetig an Bekanntheit gewonnen. Der aus dem weiblichen Hanf gewonnene Wirkstoff soll zahlreiche positive Effekte haben. In US-amerikanischen und israelischen Altersheimen wird deshalb bereits häufig darauf zurückgegriffen. Lesen Sie hier, wie CBD in Form von Hanftropfen bei älteren Personen eingesetzt werden kann und welche Wirkung es im Alter mit sich bringt.

Ursprung und Inhaltsstoffe

Bei der Hanfpflanze handelt es sich um eine der ältesten Nutzpflanzen der Erde. Ihre Einsatzmöglichkeiten sind unzählig. Neben der Verwendung ihrer Fasern für Kleidung und Papier werden ihre wertvollen Inhaltsstoffe aus verschiedenen Gründen konsumiert. Die Hanfpflanze enthält 113 Phytocannabinoide, darunter CBD. Entgegen anderen Teilen der Cannabispflanze, handelt es sich bei CBD um einen nicht psychoaktiven Bestandteil. Daher profitieren Konsumenten, die Cannabidiol in Form von CBD-Öl einnehmen, zwar von den positiven Effekten der Pflanze, werden aber nicht durch ein High-Gefühl belastet. Letzteres entsteht durch einen anderen Pflanzenstoff, dem THC.

Während THC streng verschreibungspflichtig ist, ist Cannabidiol frei verkäuflich und legal. CBD-Produkte müssen jedoch laut EU-Verordnung weniger als 0,01 Prozent THC enthalten. Dadurch wird die Verwendung ohne störende berauschende Nebenwirkungen gewährleistet.

Seine Wirkung entfaltet das CBD über das körpereigene Endocannabinoid-System sowie dessen Rezeptoren. Dieser Teil des Nervensystems interagiert mit anderen Systemen wie dem Immun- und Endorphinsystem. Letzteres ist für Empfindungen wie Schmerz oder Hunger und das Gefühl von Euphorie von großer Bedeutung. Dadurch trägt der Pflanzenwirkstoff zu mehr Freude im Alltag und einer erfüllenderen Alltagsgestaltung bei.

Guter Ruf gerechtfertigt?

Dem Cannabidiol werden viele positive Effekte nachgesagt, die vor allem für ältere Menschen Linderung bringen können. Die Vorteile von CBD sind in Studien gut dokumentiert, dennoch sollte die Einnahme von Hanftropfen immer in Rücksprache mit einem Arzt oder einer Ärztin erfolgen. Neben psychischen Beschwerden wird es auch für die Reduzierung körperlicher Leiden eingesetzt. Zunächst ist seine schmerzlindernde Wirkung zu nennen. Klinische Studien belegen, dass dadurch Arthritis und Nervenschmerzen verringert werden. Zudem kann es die nachhaltige Heilung verschiedener Muskel- und Gelenksschmerzen unterstützen. Zum Einsatz kommt CBD auch zur Stärkung der Knochengesundheit. Vor allem bei älteren Personen von Bedeutung, verringert der Pflanzenstoff das Risiko von Knochenbrüchen und hilft, bestehende Frakturen zu heilen. Gute Ergebnisse wurden beim Einsatz des Pflanzenstoffes bei der Bekämpfung des Grünen Stars erzielt. Der Druckanstieg im Auge, der für diese Erkrankung verantwortlich ist, wird durch CBD reduziert. Untersucht wird zudem noch die Wirkung von Cannabidiol bei Alzheimer. Es wird vermutet, dass der Pflanzenstoff eine Entzündungsreduktion im Gehirn bewirkt und dabei hilft, geschädigte Zellen zu regenerieren.

Beruhigende Wirkung hilft ganzheitlich

Ein bekannter Effekt der Hanfpflanze ist seine beruhigende Wirkung. Das gilt auch für den Pflanzenstoff CBD, jedoch fördert er gleichzeitig das Energiegefühl der Anwender. Bei Cannabidiol handelt es sich nämlich um ein Antioxidans, wodurch ein Wachheitsgefühl gefördert wird. Seine beruhigende Wirkung ist wiederum bei Schlafstörungen hilfreich. Statt auf Schlaftabletten zurückzugreifen, bietet CBD älteren Menschen daher eine pflanzliche Alternative. Vor allem bei der Einnahme von vielen unterschiedlichen Medikamenten bei Personen hohen Alters kommt es häufig zu Wechselwirkungen und auch Abhängigkeiten werden oftmals entwickelt. Hier nutzt der Pflanzenwirkstoff durch weniger Nebenwirkungen und einem geringeren Suchtpotenzial. Dieser Umstand führte dazu, dass er in den USA bereits zur Bekämpfung von Abhängigkeit bei verschreibungspflichtigen Medikamenten eingesetzt wird. Bei Gemütsverstimmungen wird CBD ebenfalls gerne als Alternative zu Psychopharmaka verwendet. Mit seinen ausgleichenden Eigenschaften trägt es dazu bei, Gemütsverstimmungen zu reduzieren. Vor allem älteren Menschen kann es dadurch behilflich sein, wieder mehr Freude am Leben zu verspüren und offener für soziale Kontakte zu sein. Ein weiterer Einsatzbereich von Cannabidiol ist die Appetitanregung. Viele ältere Menschen leiden an Appetitlosigkeit, was zu einer weiteren Verschlimmerung anderer Symptome führen kann. CBD hat sich hier als wirksames Mittel erwiesen, um den Appetit anzuregen.

Einnahme und Wirkungsweise

Eingenommen werden Hanftropfen mithilfe einer Pipette, wobei das CBD unter die Zunge getropft wird. Durch die Mundschleimhaut gelangt der Wirkstoff in den Körper, wo er nach etwa 15 bis 60 Minuten zu wirken beginnt. Wann das Mittel eingenommen werden sollte, hängt von den Symptomen ab. Bei Einschlafstörungen empfiehlt sich die Einnahme zum Beispiel eine Stunde vor dem zu Bett gehen.

Zwar gibt es laut aktuellem Forschungsstand kaum Nebenwirkungen von CBD, die Einnahme sollte aber, wie bereits erwähnt, immer mit ärztlichem Fachpersonal abgesprochen werden. Lediglich vereinzelte Nutzer berichteten von einem trockenen Mund, kurzfristiger Schläfrigkeit oder geringem Augendruck. Von dauerhaften Nachteilen, die sich auf die Gesundheit auswirken, wurde bisher noch nicht berichtet.

Die Liste der bekannten Nebenwirkungen ist kurz

Der Bestandteil der Hanfpflanze ohne psychoaktive Wirkung kann zur Linderung von Beschwerden führen und vor allem älteren Menschen mehr Lebensqualität schenken. Dennoch sollte man sich von Cannabidiol keine Wunderwirkungen oder gar Wunderheilungen erwarten. Es kann jedoch dazu beitragen, das körperliche und psychische Wohlbefinden zu steigern. Ein großer Vorteil der Hanftropfen ist, dass ältere Menschen eine Linderung ihrer Schmerzen erhalten, ohne zusätzlich mit riskanten Inhaltsstoffen belastet zu werden. Dadurch erweist sich CBD als ein natürlicher Allrounder, der keine lange Liste an Nebenwirkungen mit sich bringt.

Recherchequellen

1. https://swissfx.de/products/10-cbd-oel
2. https://www.ndr.de/ratgeber/gesundheit/CBD-Produkte-Hat-Cannabidiol-eine-Wirkung,hanf188.html
3. https://www.bfarm.de/DE/Bundesopiumstelle/Cannabis-als-Medizin/_node.html


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