Für viele Menschen ist der Gedanke daran, dass der Lieblingspulli oder die Lieblingshose irgendwann unansehnlich wird, sehr schwer und traurig – denn an einigen Kleidungsstücken hängen viele Erinnerungen. Wie die wertvollen Stoffe langfristig und außerdem noch umweltbewusst gepflegt und erhalten werden können, darum geht es im Weiteren.
Die liebsten Klamotten einfach im Schrank lassen?
Oft kommt es vor, dass das Lieblingsteil aus Angst vor Gebrauchsspuren wie Flecken, Löchern oder Pilling (den kleinen Fusseln auf der Oberfläche des Stoffes) einfach im Schrank hängen gelassen wird und nur ganz selten und zu besonderen Anlässen herausgeholt wird. Das macht zwar Sinn um das Teil zu schonen, aber was nützt schon der Besitz des schönsten Kleidungsstückes, wenn es dann niemand zu Gesicht bekommt. Oft hilft es, sich einmal bewusst zu machen, dass es doch viel schöner ist, das Kleidungsstück mit Stolz zu tragen und sich dann, wenn es anfängt, nicht mehr allzu schön auszusehen, wenigstens selbst sagen zu können, das man es oft getragen hat.
In speziellen Momenten aufpassen
Trotz dessen es Sinn macht, das Kleidungsstück oft zu tragen, sollte in einigen Situationen aufgepasst werden. Zum Beispiel macht es Sinn, eine weiße Bluse/Hemd oder Hose nicht im Garten bei dem Arbeiten im Beet anzuziehen. Auch die Haare der oft sehr geliebten Vierbeiner können Feinde für feine und wollende Stoffe sein. Hier helfen Fusselrollen sehr gut, diese gibt es mittlerweile auch zu Abwaschen aus einem gelartigem Material, an dem Fusseln und Haare kleben bleiben.
Der große Feind aller Kleidungsstücke: Flecken
Sie sind oft hartnäckig, aber mit den richtigen Gegenmitteln lassen sie sich oft gut beheben – welche Mittel bei welcher Art von Flecken helfen:
- Rotwein: Der Klassiker der besonders schwierig zu entfernenden Flecken lässt sich gut mit Sekt und auch Salz behandeln.
- Blut: Generell sollte Blut niemals mit warmem Wasser ausgewaschen werden, da sonst das enthaltene Eiweiß gerinnt. Was hilft, sind kaltes Wasser, Backpulver und auch Speisestärke. Auch hier hat sich Salz bewährt.
- Fett: Bei Fettflecken ist Spülmittel hilfreich, da es, wie auch beim Abwaschen seine hohe Fettlösekraft entfaltet.
- Gras: Mit Gallseife und Zitronensäure eingeweicht, lassen sich Grasflecken oft schnell wieder lösen.
- Kaffee: Natron bildet das perfekte Gegenmittel bei Flecken nach dem Kaffeebrunch.
Es ist insgesamt hilfreich, das befleckte Kleidungsstück direkt auszuziehen und zu behandeln. Es gilt: umso älter der Fleck, umso schwerer lässt er sich entfernen.
Waschen und Trocknen
Die richtige Wäsche der Lieblingskleidungsstücke ist besonders wichtig für die Erhaltung. Beachtet werden sollte besonders die Temperatur und das Waschmittel. Oftmals ist es so, dass eine Wäsche bei 30 Grad oder sogar eine Kaltwäsche ausreichend ist, das gilt vor allem für feine Stoffe und leicht verschmutzte Wäsche. Außerdem schont eine kältere Wäsche die Umwelt und den Geldbeutel.
Beim Waschmittel sollte vor allem auf die Inhaltsstoffe geachtet werden, hier bieten natürliche Mittel eine gute Alternative. Auch mit Ionkugeln gefüllte Waschbälle reinigen gut und sehr umweltbewusst, sind für Allergiker geeignet und entfernen sogar schlechte Gerüche.
Das Trocknen im Trockner geht zwar schnell, aber ist nicht sehr umweltbewusst und raut Stoffe auf. Das Trocknen auf der Leine zahlt sich somit aus und bewahrt Kleidung vor Abnutzungsspuren.
Zum Ende lässt sich sagen, dass es sich auf jeden Fall lohnt, das Lieblingsteil zu tragen, denn mit der richtigen Behandlung und Pflege sieht es lange ansehnlich aus.
Recherchequellen
[1] https://www.wenz.de/reinigung-pflege/
[2] https://www.brigitte.de/mode/trends/kleiderpflege–kleidung-und-accessoires-richtig-pflegen-10206804.html
[3] https://www.glamour.de/mode/artikel/flecken-entfernen
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