Das Prinzip Apfelbaum: Gemeinnütziges Vererben findet in Deutschland immer mehr Anklang. Schon jeder Zehnte über 60 Jahre kann sich das vorstellen.
Mit einem Testament für den guten Zweck die eigenen Werte auch über den Tod hinaus wirken zu lassen und etwas Bleibendes zu schaffen, das immer wieder Früchte trägt – das ist „Das Prinzip Apfelbaum“. Die Initiative „Mein Erbe tut Gutes“ möchte „Das Prinzip Apfelbaum“ einer breiten Öffentlichkeit als Ausdruck einer grundsätzlichen Haltung näherbringen. Denn verantwortungsvoll zu leben und die Welt nach den eigenen Werten mitzugestalten, ist für viele Menschen mehr als eine Herzenssache. Es ist ein Grundsatz für das Denken und Handeln zu Lebzeiten, der auch über den Tod hinaus Bestand hat.
Das Anliegen: Das Erbe für den guten Zweck bekannt machen
In der Gemeinschaftsinitiative „Mein Erbe tut Gutes. Das Prinzip Apfelbaum“ haben sich 23 gemeinnützige Organisationen und Stiftung zusammengeschlossen. Ihr Ziel ist es, das Erbe für den guten Zweck stärker ins Bewusstsein der Öffentlichkeit zu rücken. Die Initiative möchte die Möglichkeiten der aktiven Testamentsgestaltung zugunsten einer gemeinnützigen Organisation bekannt machen und potentiellen Erblassern Unterstützung bieten.
Der Anlass: Große Bereitschaft, wachsender Informationsbedarf
3,1 Billionen Euro werden bis 2024 vererbt, rechnet das Deutsche Institut für Altersvorsorge. Gleichzeitig offenbart die repräsentative GFK-Umfrage „Gemeinnütziges Vererben in Deutschland“ einen wachsenden Bedarf an Orientierung und Rat: Immer mehr Menschen möchten mit ihrem Erbe nicht nur diejenigen versorgen, die ihnen nahestehen: Menschen denken nicht nur darüber nach, wem sie ihren Wohlstand hinterlassen möchten, sondern auch darüber, künftigen Generationen ein Geschenk zu machen und so in Erinnerung zu bleiben. Bereits jeder Zehnte der über 60-Jährigen kann sich vorstellen, einen Teil seines Nachlasses auch einem guten Zweck zugutekommen zu lassen.
Dass sie mit ihrem Testament – auch bereits mit kleineren Beträgen – gemeinnützige Organisationen bedenken können, wissen aber längst noch nicht alle. Gut die Hälfte der Angehörigen unterstützt das Engagement der potentiellen Erblasser für die gute Sache. Jeder Vierte wünscht sich jedoch ebenfalls mehr Transparenz und Information.
Die Ausstellung: 11 Persönlichkeiten zur Frage „Was bleibt?“
Neben der ganz praktischen Information rund um das Testament für den guten Zweck möchte die Initiative „Mein Erbe tut Gutes“ zudem einen öffentlichen Dialog anregen, ein offenes Nachdenken über die Frage „Was bleibt?“. Dazu sollen die Fotoausstellung „Das Prinzip Apfelbaum“ und das gleichnamige Buch und Hörbuch einen ersten Anstoß geben. Für die Ausstellung hat die Initiative elf Persönlichkeiten dafür gewonnen, ihre Gedanken zu dieser Frage zu teilen: Günter Grass, Egon Bahr, Margot Käßmann, Dieter Mann, Ulf Merbold, Reinhold Messner, Anne-Sophie Mutter, Christiane Nüsslein-Volhard, Friede Springer, Richard von Weizsäcker und Wim Wenders gewähren in der Ausstellung sehr persönliche Einblicke – dargestellt in Fotografien, Kurzfilmen und Textausschnitten aus den Gesprächen. Die mehrfach ausgezeichnete Fotografin Bettina Flitner hat die Prominenten im Auftrag der Initiative befragt und porträtiert. Nächste Station der Ausstellung ist Potsdam: Dort ist sie vom 14. Juni bis 15. Juli 2018 in der St. Nikolaikirche zu sehen.
Prinzip Apfelbaum: Neues Online-Magazin mit Rat und Denkanstößen
Zu Beginn des Jahres hat die Initiative „Mein Erbe tut Gutes“ ein neues Online-Magazin gestartet: „Prinzip Apfelbaum. Magazin über das, was bleibt“. Es erscheint kostenlos sechs Mal im Jahr und schenkt Frauen und Männern ab 55 schöne Lesemomente: spannende Porträts und Interviews, anregende Essays und jede Menge Tipps.
In seiner aktuellen Ausgabe widmet es sich dem Thema Familie: Wie geben Großeltern Werte weiter? Wie schreibt man Familiengeschichte fort? Wie spricht man mit den Kindern darüber, was man mit dem Erbe weitergeben will? Die nächste Ausgabe erscheint im Mai 2018. Dann wird das Thema Abschied im Fokus stehen. Wer keine Ausgabe des Online-Magazins verpassen möchte, ist herzlich eingeladen, den Newsletter unter www.das-prinzip-apfelbaum zu abonnieren.
Die Angebote: Broschüre, Hotline, Internetseite
Die Initiative „Mein Erbe tut Gutes. Das Prinzip Apfelbaum“ schafft konkrete Informationsangebote für potentielle Erblasser und ihre Angehörigen: Die Broschüre „Mein Erbe tut Gutes“ vermittelt alles Wissenswerte zum Testament für den guten Zweck. Sie kann per Post, online oder telefonisch angefordert werden – ebenso wie vertiefende Informationen zur Nachlassgestaltung und zur Arbeit der gemeinnützigen Organisationen.
Wer mehr erfahren oder sich persönlich informieren möchte: Die Informationshotline zu allen Fragen rund um die Nachlassgestaltung für den guten Zweck ist unter der Telefonnummer (030) 29 77 24 36 erreichbar. Von Montag bis Freitag, jeweils zwischen 9 und 18 Uhr, helfen die Mitarbeiter der Initiative vertraulich weiter und vermitteln Rechtsexperten und kompetente Ansprechpartner der Organisationen.
Die Informationsplattform zum Erbe für den guten Zweck www.mein-erbe-tut-gutes.de liefert ausführlich und übersichtlich grundlegende Informationen und rechtliche Grundlagen, dazu Veranstaltungstermine, Adressen und fachkundige Ansprechpartner.
Kontakt
Initiative „Mein Erbe tut Gutes. Das Prinzip Apfelbaum”
Oranienstraße 185
10999 Berlin
Tel.: (030) 29 77 24 36
E-Mail: info@mein-erbe-tut-gutes.de
www.mein-erbe-tut-gutes.de
www.das-prinzip-apfelbaum.de
Facebook: Das Prinzip Apfelbaum
Bild: Susanne Anger, Sprecherin der Initiative „Mein Erbe tut Gutes. Das Prinzip Apfelbaum.“ ©DFC/philippschollfoto
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