Bewegung an der frischen Luft tut Körper und Seele gut. Wenn es mit dem Bewegen nicht mehr ganz so gut klappt, sollten Senioren trotzdem so oft wie möglich in der Natur sein. Studien zeigen, dass der Kontakt zur Natur viele positive Effekte haben kann. Wie wäre es mit einem eigenen Garten? Mit wenig Aufwand lässt sich eine altersgerechte Oase der Ruhe und Erholung schaffen. Wir zeigen, wie.
In der Natur Kraft tanken
Mit zunehmendem Alter ändert sich einiges. Das heißt jedoch nicht, dass man auf das verzichten muss, was einem gut tut – wie zum Beispiel ein eigener Garten. Immer wieder zeigen Befragungen und Untersuchungen: Die Natur ist entscheidend für die Lebensqualität von Senioren [1]. Betrachtet man Tiere oder Blumen im Garten, kann dies von quälenden Zukunftsfragen ablenken. Der Grund dafür ist, dass der Kontakt zur Natur stressmindernd wirkt. Dies ist nicht nur wichtig für das Wohlbefinden – mit Anti-Stress-Maßnahmen kann man auch Depressionen im Alter vorbeugen. Wer einen eigenen Garten haben möchte, sollte natürlich darauf achten, dass dieser altersgerecht beschaffen ist.
So wird der Garten altersgerecht
Im eigenen Garten lässt es sich wunderbar erholen. Weil manche Dinge mit zunehmendem Alter schwer fallen, ist es wichtig, das persönliche Naturparadies nicht zur mühseligen Angelegenheit werden zu lassen. Entscheidend ist sowohl die Bepflanzung selbst als auch dass kleine und große Helfer griffbereit sind sowie ein barrierefreier Zugang zum Garten. Ist man körperlich eingeschränkt, können sogenannte Außen-Treppenlifte [2] dabei helfen, die Stufen zur Grünanlage unfallfrei zu überwinden.
Und wie lässt sich der Garten seniorengerecht gestalten? Am besten sorgt man rechtzeitig für eine pflegeleichte Gartengestaltung. Das kann bedeuten, Wege zu verbreitern, Spalten und Unebenheiten zu entfernen oder einen Rasen durch einen Steingarten zu ersetzen. Ebenso sinnvoll sein kann eine Zapfsäule oder eine Sprinkleranlage im Garten. Das lästige Schleppen voller Gießkannen gehört damit der Vergangenheit an. Wenn im Sommer Sonnensegel oder Sonnenschirm nicht mehr ausreichen, kann eine Terrassenüberdachung in Form einer fest installierten, per Knopfdruck steuerbaren Markise montiert werden.
Was die Gestaltung mit Blumen und Pflanzen anbelangt, gilt die Devise, besser auf Hochbeete und Rindenmulch zu setzen [3]. Hochbeete können nach Belieben bepflanzt werden und ermöglichen eine rückenschonende Arbeit. Ein weiterer Vorteil ist der geringere Pflegeaufwand, da es Schnecken und andere Schädlinge schwerer haben. Weil Holz-Hochbeete hin und wieder gestrichen oder abgeschliffen werden müssen, sind Gabionen-Hochbeete die bessere Wahl. Die Metallkörbe werden mit Bruchsteinen gefüllt und garantieren wenig Pflegeaufwand sowie eine lange Lebensdauer. Zeit und Arbeit lässt sich auch mit Rindenmulch sparen. Als Bodenabdeckung im Beet wirkt er als natürlicher Unkrautschutz, bewahrt die Erde bei längeren Gießabständen vor dem Austrocknen und wirkt gleichzeitig als Winterschutz.
Wie viel Aufwand ein Garten macht, hängt auch mit der Auswahl der Pflanzen und Gewächse zusammen. Diese sollten langsam wachsen und pflegeleicht sein. Dazu gehören zum Beispiel:
- Glockenblumen
- Astern
- Pfingstrosen
- Hortensien
- Buchsbäume
- Rittersporn
- Fetthenne
- Immergrüner Rhododendron
- Zaubernuss
- Japan-Ahorn
- Magnolien
- Trompetenbäume
- Zierkirsche
- Fächerahorn
Recherchequellen
[1] https://www.natur-und-landschaft.de/de/news/stadtgrun-tut-alteren-menschen-gut-wenn-die-gestaltung-stimmt-711
[2] https://missner-treppenlifte.de/treppenlifte/#aussentreppen/
[3] https://www.nabu.de/umwelt-und-ressourcen/oekologisch-leben/balkon-und-garten/grundlagen/elemente/25142.html
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