
Sexualität im Alter gehört noch heute zu den gesellschaftlichen Tabuthemen. Dabei sind Bedürfnisse nach Nähe und Sex auch mit zunehmendem Alter für eine intakte Partnerschaft genauso wichtig wie für die jüngere Generation.
Sex im Alter – noch immer ein Tabu?
Sex mit zunehmendem Alter spielt eine weit größere Rolle als noch vor Jahrzehnten, dennoch wird die Thematik bis heute noch tabuisiert. Auch wenn die Bedürfnisse nach Intimität und Sex mit den Jahren noch weiter bestehen, kann die sexuelle Leistungsfähig bei Männern abnehmen.
Erektile Dysfunktionen nehmen statistisch im Alter zu. So leiden fast 20 Prozent der Männer zwischen 50 bis 59 an leichten bis mäßigen Potenzstörungen. Ab dem 60. Lebensjahr verdoppelt sich Anzahl der schweren Fälle von Erektionsstörungen und in den Jahren zwischen 70 und 80 steigt die erektile Dysfunktion auf knapp 60 Prozent an.
Eine Tatsache, die man nicht einfach so hinnehmen muss. Damit Erektionsstörungen in der Partnerschaft auch mit steigender Jahreszahl kein Problem werden, können zahlreiche Therapiemöglichkeiten dabei helfen, die Sexualität wieder zu beleben.
Sinkende Erektionsfähigkeit mit zunehmendem Alter
Die Erektionsfähigkeit nimmt bei Männer schon ab dem vierzigsten Lebensjahr langsam ab. So bedarf es einer längeren Stimulation bis der Penis steif werden kann.
Zu den Krankheiten mit dem meisten Einfluss bei Erektionsproblemen zählen u.a.:
- Arteriosklerose
- Herzerkrankungen
- Adipositas
- Bluthochdruck
- Diabetes mellitus
Neben körperlichen Erkrankungen können auch hormonelle, neurologische, postoperative und psychologische Ursachen Grund für Erektionsstörungen sein.
Erektionsstörungen bei älteren Männern richtig behandeln
Da der Lebensstil einen entscheidenden Einfluss bei erektiler Dysfunktion hat, unterscheiden sich die Therapiemöglichkeiten im Alter nicht wesentlich zu denen bei jungen Männern.
Folgende Risikofaktoren sollten minimiert werden:
- massives Übergewicht
- starkes Rauchen
- ein übermäßiger Alkoholkonsum
- zu geringe körperliche Aktivität
- eine unausgewogene und ungesunde Ernährung
So wird nicht nur das Herz-Kreislauf-System in Schwung gebracht, sondern der Testosteronspiegel ganz natürlich angehoben, was auch einen Anstieg der sexuellen Lust und Potenz zur Folge hat.
Weiterhin kann auch eine medikamentöse Behandlung eine Möglichkeit sein, um bei Erektionsstörungen im Alter Abhilfe zu leisten. Rezeptpflichtige PDE-5-Hemmer wie Sildenafil oder Tadalafil gehören zu den bekanntesten Mitteln. Allerdings kann die Wirkung schlechter ausfallen als bei jüngeren Menschen.
Für die beste Behandlungsmöglichkeit ist zu einem Arztbesuch dringend geraten. Nur so kann eine Therapie mit der effektivsten Wirksamkeit an die individuellen Bedürfnisse angepasst werden und eine Aufklärung zur medikamentösen Behandlunge gewährleistet werden.
Recherchequellen
[1] https://www.gospring.de/erektionsstoerungen/ursachen
[2] https://www.maennergesundheit.info/erektionsstoerungen/ursachen/alter.html
Bildquelle: Robert Kneschke (2x) – Fotolia
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