Gefahren im Internet: Darauf sollten Sie beim Surfen achten

Gefahren im InteretDas Internet hat einen festen Platz in der heutigen Gesellschaft. Es wird als Kontaktmedium, zum Einkaufen und sogar zur Abwicklung für Bankangelegenheiten genutzt. Bevor Sie mit dem Surfen beginnen, sollten Sie sich allerdings vergewissern, dass Ihr Computer die aktuellen Sicherheitsstandards erfüllt. Zudem sollten Sie einige Verhaltensregeln beachten, damit Ihr Computer und Ihre persönlichen Daten geschützt bleiben.

Schützen Sie Ihren Computer

Eine Grundvoraussetzung dafür, dass Sie sicher im Internet surfen können, ist ein Computer, der mit den aktuellsten Sicherheitsstandards ausgestattet ist. Das bedeutet zunächst, dass Sie ein aktuelles Betriebssystem installiert haben. Dazu zählen zum Beispiel Windows 10, Windows 8 und 7 oder macOS (für Apple-Geräte).

Veraltete Betriebssysteme wie Windows XP oder Windows Vista sollten Sie durch neue ersetzen.

Der Grund dafür: Veraltete Systeme erhalten keine Softwareunterstützung vom Hersteller mehr. Das führt dazu, dass mögliche Sicherheitslücken nicht mehr geschlossen werden und Ihr PC sehr anfällig für Viren und Hacker ist. Die weltweit größte Hackerattacke auf solche veralteten Systeme im Mai 2017 hat dies nochmals verdeutlich.

Damit dies nicht passiert, ist es wichtig, darauf zu darauf achten, dass Sie immer die neuesten Programmversionen und aktuellen Systemverbesserungen auf Ihrem Computer haben. Wenn Ihr Gerät Sie nach einem Update (einer Aktualisierung) fragt, sollten Sie dieses ausführen und nicht aufschieben.

In aktuellen Betriebssystemen ist zudem standardmäßig eine sogenannte Firewall aktiviert, die Ihren PC vor unerwünschten Zugriffen aus dem Internet bewahrt. Darüber hinaus ist es wichtig, dass Ihr PC über einen aktuellen Virenschutz verfügt.

Vom einfachen Computervirus über Trojaner und Spyware bis zu intelligenten Bots (selbstgesteuerte Schadprogramme, die sich auf Ihrem Computer installieren können) gibt es heute zahlreiche Gefahren, die Ihrem PC schaden können. Die wichtigste Maßnahme, um sich davor zu schützen, ist ein Virenschutzprogramm (auch “Virenscanner” oder “Antivirusprogramm” genannt).

Heute gibt es verschiedene gute Virenscanner. Zu den besten Virenschutzprogrammen zählen:

  • Bitdefender
  • Avira
  • Kaspersky
  • Norton
  • AVG
  • McAfee

Antivirenprogramme funktionieren wie Wächter, die Ihren Computer beobachten, während Sie im Internet unterwegs sind. Erkennt das installierte Schutzprogramm eine mögliche Schadsoftware, wird diese automatisch von Ihrem Computer ferngehalten. Diese Prozesse laufen meist im Hintergrund ab, sodass Sie beim Surfen in der Regel gar nichts davon mitbekommen. Ein ausreichender Virenschutz auf Ihrem Computer ist heute ein absolutes Muss, wenn Sie sicher im Internet surfen möchten. Sie sollten sich deshalb genau dazu informieren.

Achten Sie auf Ihr Internet-Verhalten

Gefahren InternetEin aktuelles Betriebssystem und der passende Virenschutz allein reichen nicht aus, um Sie und Ihren PC zu schützen. Vor allem auf Ihre persönlichen Daten sollten Sie Acht geben. Das klappt am besten, wenn Sie sich im Internet so verhalten wie im übrigen Alltag: Geben Sie nur Vertrauten Ihre persönlichen Daten! Wenn Sie jemand auf der Straße nach einem Foto von Ihnen, Ihrer Handynummer, Adresse oder Ihren Bankdaten fragen würde, würden Sie diese einfach so herausgeben? Auch im Internet sollten Sie misstrauisch sein, wenn jemand Fremdes auf Sie zukommt.

Erhalten Sie eine E-Mail oder eine Freundschaftsanfrage via Facebook von einem Unbekannten, sollten Sie hinterfragen, wer oder was sich dahinter verbirgt. E-Mails von Unbekannten erhalten oft schädliche Software, die sich nach dem Öffnen der Mailanhänge oder nach dem Anklicken der Links in der Mail selbstständig auf Ihrem Computer installiert.

Um sich vor Schadsoftware zu schützen, achten Sie darauf, dass Sie:

  • Keine E-Mails von Unbekannten öffnen, ohne den Absender zu hinterfragen
  • Keine Dateianhänge oder Links in E-Mails von Unbekannten öffnen
  • Wenn Sie eine Spam-Mail (also eine schädliche E-Mail) erhalten, markieren Sie diese als solche, damit Ihr E-Mail-Anbieter die Mails dieses Absenders in Zukunft herausfiltert

Darüber hinaus sollten Sie Ihren PC sowie Onlinedienste und Plattformen, bei denen Sie sich anmelden, mit einem Passwort sichern. Kennwörter wie “123456”, “Passwort”, Ihren eigenen Namen oder Ihr Geburtsdatum sollten Sie unbedingt vermeiden. Diese gelten als äußerst unsicher und können von Kriminellen schnell geknackt werden. Auch der Name Ihres Lieblingsmusikers oder ihrer Lieblingsfilmfigur ist nicht das Gelbe vom Ei. Am sichersten ist ein Passwort, das mit Klein- und Großbuchstaben sowie Zahlen und Sonderzeichen versehen ist. Da solche Passwörter schwieriger zu merken sind, können Sie hierfür einen Passwort-Manager verwenden.

Kriminellen geht es häufig darum, Onlinezugänge auszuspionieren, um private Daten zu erfahren und so zum Beispiel Geld von Ihrem Bankkonto zu stehlen. Ein schwieriges Passwort kann Sie davor schützen.

Achtung auch bei Gewinnspielen. Sie sind eine gängige Methode, um Daten von Internetnutzern zu sammeln und an Dritte zu verkaufen oder schlicht Geld zu stehlen. Wenn Sie an einem Gewinnspiel im Internet teilnehmen möchten, sollten Sie sich sicher sein, wer dessen Veranstalter ist. Im Impressum der Seite können Sie prüfen, ob welches Unternehmen hinter dem Preisausschreiben steckt. Zudem gibt es im Internet Warnungsseiten, die Sie über aktuell bekannte Betrügereien informieren. Sehen Sie dort nach, ob vielleicht vor dem Gewinnspiel, bei dem Sie mitmachen möchten, gewarnt wird.

Recherchequellen

Bildquellen: Iakov Filimonov & Igor Stevanovic – Fotolia


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