Mit 66 Jahren… da hört das Leben auf – Gastbeitrag eines Lesers

Gastbeitrag Rente

In regelmäßigen Abständen veröffentlichen wir Gastbeiträge und andere Erzeugnisse von Lesern und Betroffenen. Der heutige Beitrag behandelt die letzte Rentenerhöhung.

Zunächst hatte uns folgende E-Mail erreicht:

Die Rentenerhöhung dieses Jahr hatte mir € 19.- versprochen.

Meine Gesamteinkünfte zuvor waren:
Im Juni:
Rente: 567,99
Zusatz: 458,01
Summe: 1026,00

Im Juli:
Rente: 567,99
Zusatz: 458.01
Summe: 1026,00

Im August: Nach der Erhöhung!
Rente: 586,08
Zusatz: 439.92!
Summe: 1026.00

Abzüglich Miete, Strom und anderen Nebenkosten verbleiben mir € 160.- pro Monat. Das sind € 5,35 pro Tag.

Im Kontakt mit dem Verfasser wurde uns dann das folgende Schriftstück übermittelt, welches durch beißende Ironie besticht, die einem kalt den Rücken hinunterläuft, nachdem sie erstmal im Halse steckenbleibt. Sehr zu empfehlen:

Mit 66 Jahren… da hört das Leben auf. Es ist wohlbekannt, daß der Original-Text ein wenig anders lautet. Denn eigentlich sollte es in dem Alter doch erst so richtig losgehen, so man den Worten des berühmten Schlagersängers Glauben schenken will.

Nicht mehr ganz taufrisch, aber dennoch guten Mutes, wollte ich nicht warten, bis ich die von Udo Jürgens vorgegebene Zahl erreicht habe und hatte mich entschieden, schon mit 65 in Rente zu gehen. Zu dem Zeitpunkt eben, an dem mich der Staat offiziell aussortiert. Die Guten ins Töpfchen, die schlechten… ins Grüftchen… Verzeihung, erst noch in Rente.

Beruhigend war jener Umstand einesteils schon. Zu wissen, dem Räderwerk der Pflichtbesessenheit und dem Leistungsdruck entronnen zu sein. Endlich mal verreisen können, die Enkel in Spitzbergen besuchen, auf den Malediven die ultimative Kokosnuß pflücken, im String-Tanga die Strände des Pazifik unsicher machen, den Kilimandscharo erklimmen, Ukulele spielen auf Hawaii. Schön, der Gedanke. Andererseits habe ich die Rechnung ohne den Staat gemacht.

Als der Bescheid eintrifft, der mein künftiges Leben bestimmen soll, muß ich mich erst einmal setzen. Nach Abzug von Miete, Strom, Heizung, Telefon, Zusatzversicherung etc. bleiben mir noch € 5,35 täglich, wenn der Monat 31 Tage hat. Im Februar schießt diese enorme Summe in die astronomische Höhe von € 5,92.

Stell dich nicht so an, sage ich mir. Schließlich gibt es Drittweltländer, deren Bewohner kaum mehr zum täglichen Leben haben als ein deutscher Rentner. Mexiko zum Beispiel, dessen Einwohner durchschnittlich nahezu über das Doppelte verfügen… Aber was soll‘s.

Zu Beginn muß ich erst einmal vieles streichen. Als erstes stehe ich wieder auf und streiche – die Couch glatt. Die darf ich jetzt nicht mehr über Gebühr strapazieren. Vielleicht muß ich sie demnächst verkaufen. Wie so einiges andere.

Was aber fange ich nun an mit dieser gewaltigen Summe? Ein Pfund Kaffee kostet € 5,49. Die Anschaffung muß ich fürs erste vertagen. Also mache ich mich wieder ans Streichen. Zunächst streiche ich die Wohnung. Mit Wasser. Denn Farbe gestattet der Haushaltplan nicht. Entweder Farbe oder Essen. Der Magen rät zu letzterem, der hat 65 Jahre Erfahrung. Jetzt fängt das Leben an!

Was legt man sich für € 5,35 in den Warenkorb? Man nimmt ohnehin den kleinsten, der zur Verfügung steht, da fällt die Leere zwischen den Kartoffeln und der Tüte Milch nicht so ins Gesicht. Was fehlt noch? Ein ganze Menge, aber man darf natürlich nicht gleich am Ersten des Monats dieses voluminöse Budget überreizen. Zwiebeln machen sich gut, jedenfalls füllen sie den Korb. Vier Euro sind jetzt sinnlos verplempert. Ergo bleiben noch übersichtliche 1,35 Rest. Die Melone, mit der ich eben noch geflirtet hatte, lege ich flugs wieder ins Regal, die paßt nicht ins finanzielle Konzept eines Rentners. Ein wenig traurig sieht sie jetzt aus, mir scheint, sie vergießt gar Tränen. Aber erklär mal einer weinenden italienischen Wassermelone die Fürsorge unserer deutschen Bundesregierung. Ich versuche es erst gar nicht und überlasse sie ihrem ebenso traurigen Schicksal. Das Geheule könnte ich ohnehin nicht ertragen. € 1,35. Ich sinniere, ob ich nicht den morgigen Etat leichtfertig miteinbeziehen soll, schließlich kaufe ich nicht jeden Tag Kartoffeln. Damit wären weitere € 5,35 zu verprassen. Das macht mit den verbliebenen 1,35 immerhin stolze € 6,70. Wahnsinn! Wo steht der Kaviar?

Als ich den Supermarkt verlasse und nach Hause laufe, stecken noch ein Joghurt, etwas Käse und ein bißchen Gemüse im Korb. Er trägt sich neuerdings erstaunlich leicht. Das bringt nur Vorteile! So werden die Schultern entlastet, weniger Verspannungen, kaum noch Besuche beim Physiotherapeuten.

Auf dem Heimweg führt mich mein Weg an der Eisdiele vorbei. Eine Kugel 1,20. Das bedeutet: Bei 4 Kugeln beginnt mein Budget von übermorgen zu kollabieren. Meine Frage an den Verkäufer, ob er mir wohl eine einzige – leere – Eistüte verkaufen wolle, wird mit einem ungläubigen Blick quittiert. Ich meine, mit einer Eistüte in Händen sieht es immerhin so aus, als hätte ich mir – als Rentner – ein Eis geleistet. Man kann ja die Nachbarn ruhig etwas düpieren, ohne sich ein schlechtes Gewissen einzuhandeln. Die Eistüte überläßt der Verkäufer mir kostenlos, was mich doch sehr beschämt. Bin ich doch – laut Rentenbescheid und Ansicht unseres Hohen Berliner Hauses – durchaus in der Lage, meinen Lebensunterhalt selber zu bestreiten, was ein Eis mit einschließen sollte. Dennoch knuspere ich an der Rentner-Tüte beim Nachhausegehen, als hielte ich ein vierstöckiges Monster aus Stracciatella, Erdbeer und was weiß ich noch alles in Händen. Anstatt zu lecken, beiße ich eben von Zeit zu Zeit ein Stück von der Kekseistüte ab. Auch gut. Vielleicht etwas trocken, aber für einen Rentner gut genug. Mit € 5,35 am Tag hat man nicht wählerisch zu sein!

Apropos wählerisch: Wem soll ich beim nächsten Urnengang im Herbst meine Stimme geben? Wenn ich‘s mir recht überlege, versprechen alle Politiker vor der Wahl: „Geben Sie uns Ihre Stimme. Wir sorgen dafür, daß es Ihnen besser geht!“

Die Abgeordneten machen es uns ja vor: Nach der Wahl versorgen sich alle in gleichem Maß, also im Übermaß, mit dem, was sie benötigen, damit es ihnen besser geht. Alleine die jährlichen Erhöhungen ihrer Diäten übersteigen schon meinen gesamten Monatsetat um ein Vielfaches. Da könnte ich wählen, wen ich wollte, das Ergebnis bliebe dasselbe. Man gönnt es ihnen ja, wahrscheinlich bekommen sie es ohnehin – ob sie es verdienen oder nicht. Wen also soll ich unterstützen und im Staatsamt bestätigen, respektive dorthinauf erheben? Jene, die auch mich unterstützen. Wäre logisch. Kommt aber leider nicht infrage, denn wer interessiert sich schon für die Belange der Ruheständler. Sicher nicht die, welche sich – nach wenigen Jahren im Staatsdienst – mit einigen tausend Euro guten Gewissens in den Ruhestand begeben. Dabei sollten doch gerade jene, die gut schwimmen können, anderen, die am Ertrinken sind, hilfreich unter die Arme greifen. Na ja, mal sehen.

Weniger Geld zur Verfügung zu haben, hat in der Tat auch gute Seiten. Diese ewigen Tüfteleien um den nächsten Urlaub haben sich in Luft aufgelöst. Kein Sonnenbrand mehr, kein Beschweren über das fette Essen. Auch die Flugangst ist passé. Was mach ich jetzt mit meinen verbliebenen Reisetabletten? Die kann ich jetzt alle auf einmal schlucken. Hoffentlich sättigen sie wenigstens.

Ha! Von wegen Reisetabletten! Nichts als Propaganda! Jetzt habe ich die ganze Schachtel Reisetabletten eingeworfen und – bin noch immer zu Hause.
Neulich vor der Apotheke fiel einer Frau mittleren Alters ein Fünfzig-Euroschein aus der Handtasche. Sie war so in Eile, daß sie es nicht einmal bemerkt hat. Ich brauchte eine geschlagene halbe Minute, um den Schein als solchen überhaupt zu identifizieren. Wann sieht unsereins schon mal eine solche Rarität? Erst wollte ich ihr hinterherrufen. Stattdessen rechnete ich durch: 50 Euro, das wären annähernd 9 Tage Überleben für mich. Mein unsteter Blick machte die Runde, behutsam näherte ich mich dem am Boden liegenden Geldschein. Als ich mich soeben zu Bücken anschickte, trat ein junger Herr im dunklen Anzug in mein Gesichtsfeld, griff sich den Schein, lief davon, stieg in seinen schwarzen Audi A8 und fuhr von dannen. Oder von hinnen. So genau konnte ich das nicht erkennen. Zur nächsten Tankstelle. Hat ihn wahrscheinlich dringender gebraucht als ich.

Einige lehrreiche Monate sind jetzt verstrichen. Inzwischen habe ich sogar an die Sozialministerin geschrieben und ihr mein kleines Malheur geschildert. Geantwortet hat sie bisher nicht, ist wohl zu beschäftigt mit dem Regieren. Andererseits kann ich mir gut vorstellen, daß sie mein Problem gar nicht versteht. Erkläre mal einem, der soeben gesättigt vom Tisch aufsteht, was Hunger bedeutet. Ich wäre ja schon längst gestorben, aber das kann ich mir gar nicht leisten. Was so eine Beerdigung wieder kostet!

Die Kanzlerin, die mit dem Wahlspruch: Wohlstand für alle! in den Kampf zieht, werde ich irgendwann zum Essen einladen! „Liebe Mama Merkel, kommen Sie bitte zum Essen. Es gibt gefüllten Fasan, selbstgemachte Kartoffelknödel, eine exquisite Pilzsoße aus Pfifferlingen und Steinpilzen, Salat, Nachtisch, Eis…und jede Menge Wein.“ Wenn sie dann eintrifft, wird sie feststellen, daß es ein unangenehmes Unterfangen sein kann, wenn man verspricht und nicht liefert. Sie wird nämlich genau dasselbe Menü erhalten, das ich dreimal die Woche konsumiere. Spaghetti mit Öl. Nicht ganz durchgekocht, damit Strom gespart wird. Innen noch quasi al dente. Also ziemlich dente…Ohne Käse. Wer braucht schon Käse. Dazu gibt es Wasser aus der Leitung. Und dann plaudern wir über Verantwortung, Versprechungen und das Sorgen um die eigenen ‚Schutzbefohlenen‘. Und natürlich über Wohlstand für alle. Oder zumindest mal über eine gefüllte Eistüte…

Etliches an Mobiliar und anderen Gegenständen habe ich bereits verkaufen müssen. Die glattgestrichene Couch ist fort! (80.- Euro = 14 Tage leben.) Auch die beiden Sessel haben sich verabschiedet (6 Tage). Fernsehen würde ich ja auch im Stehen, wenn sich das Gerät noch in meinem Besitz befände… Schon lange nicht mehr (TV 8 Tage). Gitarre, Tisch, Wandschrank (1 knapper halber Monat). Allmählich leert sich meine Wohnung, die den Namen bald nicht mehr verdient. Denn wohnen kann ich darin schon lange nicht mehr. Mit dem Bett warte ich bis zum Schluß. Bevor ich unter die Brücke ziehe. Habe mich schon umgesehen. Zieht im Winter etwas. Soeben lege ich die Gardinen zusammen, die kommt gleich jemand abholen, für 15.- Euro (fast drei Tage).

Aber ich merke eines: Schlank bin ich geworden! Meine Figur ähnelt immer weniger jenen dieser übergewichtigen Politiker. Aber unter uns: Wer will schon aussehen wie Joschka Fischer oder – Mama Merkel. Und hierbei stellt sich eine andere wichtige Frage: Wessen Mama ist sie eigentlich? Unsere? Oder ist sie im Grunde eher eine retrograde Stiefmutter, die ihre eigenen Kinder zugunsten fremder vernachlässigt?

Vielleicht werde ich vor meinem Umzug unter die Brücke noch eine eigene Partei gründen: Schlanke Rentner. Mit dem Slogan: „Vergessen Sie alles, was Sie über Fitneß-Studios je gehört oder gelesen haben!“ werde ich in den Wahlkampf ziehen. „Schlankheit für alle!“

Nichts bringt einen so sehr in Form und Figur wie der Beginn des Rentenalters. Vergessen Sie auch Udo Jürgens. Denn mit 65 Jahren fängt das Leben so richtig an. Aus Brückentagen, die oftmals einem Feiertag folgen, werden eben bald – die letzten – Brückenjahre.


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Die Kommentare und Meinungen unserer Leser (Leserbriefe)

  1. Anonymous kommentierte am 21. Juni 2021 at 20:26

    Habe meinen Steuerbescheid erhalten, die vom programm Angezeigte Erstattung hat sich in Luft aufgelöst.
    Die Kapitalfressende Beamtin begründet alles mit Dinge der Persönlichen lebensführung.
    Erhalte 882,24 € rente davon gehen 198,76 € an Krankenbeitrag bei der der AOK ab, war seit 1958 Mitglied habe nun gewechselt und zahle bei besserer leistung ca 50,00 € weniger.

    Die Beamtenverhältnisse in die Rubrik Behörden Angestellte umtauschen bei vollen rechten und Pflichten wie jeder andere Arbeitnehmer auch.
    Habe 20 Jahre die sogenannte Rollende Woche gehabt.Früh Spät und Nachtschichten, alles für die Katz Staatsangestellte die etwaws Besser sind erhalten Freifahrt bei der Bahn 1 Klasse Freiflöge und Dienstwagen.bei wehwehchen werden Sie liebevoll verwöhnt auf der Krankenstation möglichst mit Wahlessen.

    Unsere Banken Versicherungen und Konzerne haben milliarden aus dem rettungsschirm erhalten. Zahlen die das auch zurück?

    Dann die großen Steuerhinterzieher,Schwarzgeldverwalter und Versprechen getätigt die für den Normalbürger beugehaft und ähnliches zu erwarten ist.

    Mein vater sagte vor 60 Jahren Junge Schaff und Erwirb Zahl Steuern und Stirb er ging mit 69 habe Ihn bereits um 7 Jahre überlebt.

    Wählen wen sind Doch alle Heuchler zeigt mir einen der aus der Masse des Volkes Vorhanden ist.
    Frau Merkel Erichs beste Freundin Sagt wir Schaffen das wen meint Sie den dummen deutschen der sich alles gefallen läßt.
    Nur ein Blick auf die Nachbarländer diese haben sich gewehrt und sind aufgestaneden.

    Wie Riefen im Sommer die Bürger Ostdeutschlands.Stasi und genoissen ab in die produktion nur für Arbeit gibt es Lohn-

    Wenn das soweiter geht haben wir den Bürgerkrieg Dann holt sich Arm das was Ihnen zusteht.

    Haben wir noch was zu verlieren?

    Der Hart erkämpfte Mindestlohn haben die Gewerkschaften Erstritten ohn diese wären wir Schlimmer dran als die Afrikaner,Süd und Latei Amerikaner.

    Die Russen haben im 2 Weltkrieg fast 25 Millionen Menschen verloren Großteil von Europa von der Braunen Pest befreit.1990 wurden Sie Verraten von wegen keine Nato oder EU Osterweiterung Die Baltischen Länder weurden der Roten Armee befreit.
    Die DDR war ein Produktionsland für den Westen und den Osten,nun hat es die VR China übernommen.

    So das wars.

    • Geronimo der 4 kommentierte am 15. Juli 2021 at 8:23

      Friedrich der Große hat das Privieleg der Staatsdiener geschaffen, was sich nun Beamtentum nennt.
      Wenn man bedenkt das 70% der Steuereinnahmen verschleudert werden ohne eine Nennenswerte Gegenleistung.

      Pensionen Beihilfen und viel Geld in allen möglichen Formen werden an die Staatsdiener das Krebsgeschwür der Neuzeit vergeben.

      Der Kommentar des obigen Artikels hat zu 95% Recht.

      Ein Angestellter oder Arbeiter der die Werte erbringt damit sich die Fetten
      Minister und Politiker wie die Zecken am Angestellten oder Arbeiter Festsaugen und Ihn Aussaufen bis auf den lezten Tropfen.
      Ich Höre immer wieder wie schlecht es den Beamten geht ja warum Schafft man diese Variante nicht ab,oder wie oben genannt in Angestellte ( Behördenangestellte ohne Sondervergünstigungen ) umbenennt und Sie Ihren Lebensstandart mit Leistung
      und Beiträgen wie die Millionen andere
      erbringen?
      Ich habe in meinen Arbeitsjahren den Bruttoverdienst Verteuern müssen Da fällt auch der Beitrag zur Rentenversicherung mit an, die Beamten bekommen Pensionen ohne ein Cent Eingezahlt zuhaben. Nun als Rentner wird die Rente die ein ganzes Stück von der erhofften entfernt liegt.

      Weiter so Ihr Geldgierigen Politiker und Staatsdiener der Bürgerkrieg ist in Sicht und ich erhoffe das von diesen Geiern nicht viel übrig bleibt.

      Marx und Engels haben Recht mit Ihren Thesen nur wer Sie Umsezt muß Standhaft und Unbestechlich sein.

      Alkle Betriebe sind zu Enteignen und das Geld,Hof und Privatvermögen Einzuziehen.

      Das geschundene Volk wird es Danken.

      Wählen wen denn?

      zwei oder drei Parteien sind Wahltauglich der Rest wie den Plastik Müll im Meer Versenken.

  2. Anonymous kommentierte am 9. Juni 2021 at 7:41

    Vielen Dank für den vorstehend genannten Link. Gut überschaubare Übersicht der einzelnen Partein.

    Was jedoch alle Parteien gleich haben, ist, dass die enormen Vorteile des Beamtentums mit umfänglichen Vorteilen: Ermäßigte Steuersätze, PKV bei niedrigsten Beitragszahlung Vollverpflegung – teilweise mit 1. Klasse Behandlung plus Chearztbehandlung plus Einbettzimmer, Weihnachtsgeld als Pensionär, verbilligte Versicherungen, Hypothekendarlehen, zusätzliches Kindergeld uvm. vom Steuerzahler bzw. künftigem Rentenempfänger finanziert werden. Das “Volk” weiß von diesen zusätzlichen Vergünstigungen sicherlich wenig.

    Es sind doch Beamte, die sagen, dass Deutschland sich den Sozialstaat in der Form nicht mehr leisten könne. Die eigenen Vorteile abzuspecken kommt wohl nicht in Frage. Ich werde nach Renten-eintritt auswandern. Es spitzt sich in Deutschland zu. Hinzu kommen diese undurchsichtigen (und unversteuerten) Deals, die gerade in dieser schwierigen Zeit gemacht worden sind und vielleicht noch gemacht werden.

    Jeder, dem es möglich ist, sollte dieses Land verlassen. Werde ich auch tun. Es ist einfach nicht mehr zu ertragen.

  3. Ela kommentierte am 8. Juni 2021 at 8:08

    Ich wundere mich immer wo das ganze Geld bleibt, das die GEburtenstarken Jahrgänge, die ja JETZT einzahlen bleibt. Die bezahlen doch im Moment für eher Geburtenschwache Jahrgänge, oder??? Da müsste doch Überschuss sein???
    Wo ist der????
    Was machen die damit.
    Und wann wird endlich mal das leidige Thema Beamtenpension angegangen?,dort sind außer dem Geld wesentlich mehr Privilegien angelagert.
    Dahin geht mehr Renteneinzahlung als wir Arbeitnehmer jehmal erwirtschaften können.
    Da gibt es für mich auch nur 32 Wählbare Parteien die richtig in die Zukunft schauen. https://www.seniorenbedarf.info/rentenprogramme-bundestagswahl-2021

  4. H. Krieger kommentierte am 8. April 2021 at 9:32

    Es kann nicht jeder ein Großverdiener sein und horrende Beiträge an die Rentenkasse leisten. Wenn es nur noch Akademiker auf der Welt gäbe, dürfte jeder bei einem Restaurantbesuch sein Essen selbst einkaufen, kochen und sich dann selbst bedienen. Anschließend das ganze aufräumen und putzen. Das trifft auf viele Berufe zu. Man muss nur Sicherstellen das diese Berufe auch so bezahlt werden, dass es später bei Renteneintritt auch zum leben reicht und man sich dann auch noch etwas gönnen kann. Und zwar ohne sich den fehlenden Betrag vom Staat holen zu müssen. Wo wären wir ohne die Dienstleistungsbetriebe? Da würde derjenige der viel Geld in der Tasche auch eine arme Wurst. Denn auch mit viel Geld könnte er sich nichts kaufen. Und von diesen mickrigen Löhnen noch Vorsorge für die Rente zu treffen, für viele Menschen einfach nicht möglich.

  5. Anonymous kommentierte am 24. Mai 2020 at 15:06

    Das Alter kann nicht nur Einkommens-und Gesundheitsprobleme haben:
    a) Berufsverbot in zahlreichen Berufen, und wenn dieses nicht reicht, wird man häufig auch weggemobbt oder in den Frühruhestand geschickt.
    b) Auftragsverbot der öfftl. Hände an Freiberufler.
    c) Untersagung zahlreicher Ehrenämtern als Altersgründen
    d)Digitalisierungs-“Experten”, die selber null Ahnung haben und als solche Minister bestenfalls schon mal einen Computer sahen, stempeln “Senioren” zu Idioten der Nation.

  6. Anonymous kommentierte am 31. März 2020 at 19:18

    Habt ihr schon mal davon gehört, dass die Rente einkommensabhängig ist.
    Wer also früher zu faul war, sich fortzubilden geschweige denn überhaupt einen ordentlichen Schulabschlußß zu machen, der muss sich mit 65 nicht wundern.

    • Sylvia kommentierte am 7. April 2020 at 8:51

      Ihr Kommentar ist was für die Tonne …sorry das ich das sagen muss.
      Ich habe einen vernünftigen Schulabschluss ,zwei Ausbildungen gemacht .Bis jetzt habe ich 42 Jahre gearbeitet und ich würde jetzt im Moment 1300 Euro bekommen,schade in DMark hätte ich eine gute Rente.Aber wir haben den mistigen Euro und ich muss noch ein paar Jahre arbeiten ,vielleicht schafft ich ja noch einen 100..mehr.Schade das das Land nicht nur durch Akademiker bestehen kann, es muss auch die Handwerker geben ,den ohne die kann auch der Akademiker nicht leben..Also manchmal ein bisschen Überlegen,bevor man Müll schreibt.Danke

      • Anonymous kommentierte am 9. März 2021 at 12:56

        1300 €uro ist eine Rente mit der man ordentlich leben kann. Die bekommst du weil eben so viel gemacht hast!
        Der Kammarad aus dem artikel bekommt nicht mal die Hälfte Rente! Also hat er entweder wenig gearbeitet oder war selbständig und wollte nicht am gemeinwohl mitfinanzieren und hat nur Privat vorgesorgt und nicht eingezahlt. Deswegen geb ich dem einwand “Rente ist einkommensabhängig” recht.

        • John Roy kommentierte am 8. Mai 2021 at 19:51

          So so. Haste schon mal beobachtet dass, sollte man mal durch irgendwelche Gründe(physisch oder psysisch) die bisher gebrachte Leistung nicht mehr bringen können weil einem die Arbeit krank gemacht hat dass solltest du von 30 Jahren erbrachter voller Leistung die letzten 15 Jahre nur noch mit halber Kraft malocht hast, dass in diesen 15 Jahren die Rente wesentlich rasanter schrumpft als sie in den 30 Jahren vorher gebraucht hat um sich aufzubauen. Halt bloss die Füsse still!

          • Ernst-Peter Elsesser kommentierte am 11. Mai 2021 at 8:02

            Ich möchte noch etwas nachschieben das mir dazu einfiel. Sollte aufgrund der durch die Arbeit(insbesondere Schicht) enstandenen physischen und psyschichen Erkrankungen die Ehe zerbrechen ist was die Folge? Nun dass man für den Partner einen Teil der Rente abzudrücken hat. Also nochmal Eine rein.Etc, etc. etc.

    • Anonymous kommentierte am 27. April 2020 at 11:34

      “Habt ihr schon mal davon gehört, dass die Rente einkommensabhängig ist.
      Wer also früher zu faul war, sich fortzubilden geschweige denn überhaupt einen ordentlichen Schulabschlußß zu machen, der muss sich mit 65 nicht wundern”.

      Faul ist hier ganz sicher nicht der normale Arbeiter sonder wohl eher derjenige der da meint das man erst mal studieren muss.
      Da wollen wir doch mal hoffen das der Verfasser dieses Post’s nie auf einen Klempner(Sanitärprofi)oder wenn selber alt auf einen Altenpfleger oder auf einen Verkäufer oder auf einen Frisör oder Fliesenleger oder Postbote oder, oder, oder angewiesen sein wird denn das sind die Berufe die nicht studieren und gute, wertvolle wichtige Arbeit leisten.
      So viel kann ich überhaupt nicht Essen wie ich ko…. könnte wenn ich soetwas lese.
      Arbeit ist anstrengend und wenn ich mich dazu entscheide zu studieren hat das nichts mit IQ zu tun sondern wohl eher damit dass man kein Bock hat frühmorgens zur Arbeit zu gehen.
      Schäm dich

    • Anonymous kommentierte am 5. September 2020 at 12:41

      Was für ein dummer Kommentar. Ca. 18 Millionen Arbeiter/innen erwirtschaften durch wertschöpfende Tätikeiten auch IHREN Wohlstand. Der kommt mitnichten von Akademikern, ok? Denken Sie mal genau nach bevor Sie dummes Zeug schreiben!!!

    • Brigitte Engländer kommentierte am 19. Juni 2021 at 8:08

      Was bitte hat das mit Faul zu Tun sehr wenig, schon wen sie im gehobenen Dienst wahren oder Beamter, da zahlt ja jeder Steuerzahler für sie die Pension und sie nicht einen Cent. Ihre Pension wird viel höher jedes Jahr wo RENTNER VON Träumen können.

  7. CarlosSantos kommentierte am 20. Januar 2020 at 9:30

    Man hört in der Politik immer etwas von sozialer Gerechtigkeit. Irgendwie scheint das bei den Beamtenpensionen abhanden gekommen zu sein. Mir fehlt jeder Bezug wenn Beamte 71,7% Pension bekommen und an der Lohnhöhe gekoppelt sind. Nichts einbezahlen und sogar Weihnachtsgeld bekommen.Also nach meiner Meinung müßten alle einbezahlen und zudem wäre es notwendig wie in der Schweiz eine direkte Demokratie einzuführen. Warum schrumpft die Rente bei denen Leuten die das finanzieren echt beste man wandert aus…

  8. Petra Kober kommentierte am 11. Dezember 2019 at 21:10

    2000,– DM waren eine ordentliche Rente, 1.0026,– € sind es nicht! Traurig, dass deutsche Rentner im Verhältnis zu Österrreich (14 gesetzliche Renten mit 1600,– € im Durchschnitt oder Frau Antje -Holland: 1250,– € gesetzliche Rente erhält, wer 50 Jahre in den Niederlanden gelebt hat, unabhängig davon, ob er gearbeitet hat oder nicht. Die Franzosen sind aktuell im Generalstreik für die Rente mit 55… Wir haben die Tafeln und immer mehr arme Rentner, die sich die steigenden Lebensmittelpreise nicht mehr leisten können und die -abgelaufenen- Reste der Wohlstandsgesellschaft konsumieren.
    Ein Freund hat nach fast 40 Jahren Berufstätigkeit in der Alten- und Krankenpflege, seit 11 Jahren bei der AWO cura
    einen Rentenanspruch von ca. 800,– €. Hinzu kommt eine kleine Betriebsrente, wenn denn die Zusatzkasse Köln überhaupt noch ganz oder gekürzt auszahlt. Betriebliche Altersvorsorge beruht historisch auf sozialer Fürsorge von Unternehmen wie z.B. Krupp.Aktuell bezeichnet die BaFin die betriebliche Altersvorsorge entlarvend als gescheitertes Geschäftsmodell! Wann, wenn nicht jetzt, erkennen die Verantwortlichen, insbesondere die Parteien, die keine Volksparteien mehr sind, dass die Zukunft der Altersvorsorge nur ein Modell sein kann, in dem alle auf alles für alle einzahlen. Stärkung der gesetzlichen Rente, die zu Gunsten von Riester und Rürup, als fatale Fehlentscheidung, geschwächt wurde. Altersvorsorge ohne Zinsen ist ein Experiment, was fehlschlagen wird. Statt schwarzer Null erwarten die Bürger Investitionen in die Zukunft, einen Staatsfonds nach dem Vorbild Norwegens für eine Altersvorsorge mit internationalen, erstklassigen Aktien. Was bekommen wir, die Sparer, eine Finanztransaktionssteuer, die Kleinanleger belastet, aber nicht Zocker.Ob ich noch einmal zur Wahl gehe,ich glaube eher nicht.

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