Alltäglicher Seniorenbedarf: Tipps und Hinweise zur Bewältigung der Alltagsprobleme im Alter

Alltagsprobleme Senioren

Im Alter fällt es zunehmend schwerer, die alltäglichen Arbeiten zu bewältigen. Die kleinsten Aufgaben werden damit zu einer beinahe unüberwindbaren Hürde. Allerdings muss kein(e) Senior/in unter Einschränkungen leben oder auf einen komfortablen Alltag verzichten. Es finden sich viele Möglichkeiten, durch welche der Alltag erheblich erleichtert werden kann.

Auf diese Hilfsprodukte kommt es an

Findige Unternehmer haben vor allem in den letzten Jahren für großartige Innovationen gesorgt. Jemand, der heute auf diese Hilfen angewiesen ist, hat es damit wesentlich einfacher als jemand, der solche Hilfen vor 50 Jahren benötigt hat. In den kommenden Jahren wird es weitere Entwicklungen geben, welche die Lebensqualität stetig erhöhen werden.

Seniorenbetten und Matratzen

Seniorenbetten mit einer Rahmenhöhe von etwa 40 cm sind eine Erleichterung hinsichtlich Ein- und Ausstieg aus dem Bett. Zudem fällt auch das Anziehen einfacher, denn durch die erhöhte Sitzposition ist eine bessere Beweglichkeit möglich. Auf dem Markt finden sich elektrisch verstellbare Lattenroste, erhöhte Bettkasten und Boxspringbetten, welche speziell für die Bedürfnisse von Senioren entwickelt worden sind.

Häufig reicht aber schon eine neue und höhere Matratze aus. Es ist aber darauf zu achten, dass es sich um eine ergonomische Matratze handelt. So können Rückenschmerzen oder Nackenschmerzen verringert oder gänzlich verhindert werden. Die Matratze sollte außerdem vor Verunreinigungen geschützt werden, dies ist beispielsweise durch einen Inkontinenz-Matratzenschutz [1] möglich. Dadurch wird auch die Lebensdauer einer Matratze erhöht.

Mobilität im Alltag

Die Mobilität ist eines der wichtigsten Dinge im Leben und jeder kann tun und lassen, was er möchte. Doch im zunehmenden Alter fällt das immer schwieriger, sodass sich Senioren häufig nur noch im Garten oder auf dem Balkon aufhalten — aber eben nicht mehr mit Freunden oder Bekannten in der Stadt unterwegs sind. Das trübt nicht nur die Stimmung, sondern kann auch gesundheitliche Nachteile bedeuten.

Als Angehöriger gilt es diese Probleme zu beobachten und gegebenenfalls anzusprechen. Gehhilfen erfreuen sich in Deutschland immer größer werdender Beliebtheit, nachdem Gehilfen zuvor oft vermieden worden sind, „weil es komisch aussieht“. Eine Gehhilfe wie zum Beispiel ein Rollator oder ein Gehstock können für mehr Selbstständigkeit im Alltag sorgen.

Für mehr Mobilität eignen sich aber auch Elektrorollstühle [2] mit einer Geschwindigkeit von bis zu 6 km/h. Ein Rollstuhl mit Elektromotor kann über einen Joystick bedient werden. Die Steuerung ist unkompliziert und äußerst intuitiv.

Geschätzt wird diese Hilfe vor allem beim Einkaufen, denn in der Regel ist ein Verladegewicht von bis zu 25 bis 30 Kilogramm problemlos möglich. Mit einer Reichweite von bis zu 18 Kilometern reicht der Elektrorollstuhl auch für weitere Strecken.

Erreichbarkeit für mehr Sicherheit

Mittlerweile besitzt beinahe jeder ein Handy und das ist ein erheblicher Vorteil. Wenn es zu einem Problem oder Notfall kommt, dann kann auf schnellstem Wege für Hilfe gesorgt werden. Es geht dabei nicht nur um gesundheitliche Probleme, sondern auch um kleinere Hürden — zum Beispiel, wenn die Tür zugefallen ist. Ein Familienmitglied mit Ersatzschlüssel kann nach einem Anruf schnell zur Hilfe eilen.

Doch mit einem modernen Smartphone zeigen sich Senioren schnell überfordert, denn all die Funktionen sorgen dafür, dass eine intuitive Bedienung kompliziert ist. Dies haben die Hersteller erkannt und sogenannte Seniorenhandys auf den Markt gebracht. Der Vorteil ist hier, dass das Gerät über größere Tasten verfügt und das Display mit einer angenehmen Schriftgröße ausgestattet ist.

HausnotrufHinzu gibt es eine Notfall-Taste, worüber sofort der Notdienst gewählt wird. Eine solche Funktion kann tatsächlich auch Leben retten, ganz gleich, ob sich der Senior nun zu Hause aufhält oder gerade unterwegs ist. Auch haben die Angehörigen stets ein gutes Gefühl, wenn die Erreichbarkeit problemlos gegeben ist.

Lieferdienste für alltägliche Besorgungen

Durch neue Online-Lösungen haben Senioren auch die Möglichkeit, sich frische Lebensmittel liefern zu lassen. Somit wird ebenfalls für mehr Freiheit und Selbstständigkeit gesorgt, denn so kann beispielsweise auf eine Taxifahrt verzichtet werden. Zu den Klassikern gehört hier Essen auf Rädern des DRK [3].

Außerdem gibt es noch die Möglichkeit, sich fertige Lebensmittel liefern zu lassen. Solche Services erfordern ebenfalls keinen Anruf mehr, sondern können über das Internet bestellt werden. Selbst die Zahlung kann problemlos online erfolgen. Sollte aber auf das Kochen nicht verzichtet werden, dann haben wir in diesem Beitrag erklärt, wie eine seniorengerechte Küche eingerichtet werden kann.

Fazit

Heutzutage sind ältere Menschen nicht mehr zwangsläufig auf die ständige Hilfe anderer Personen angewiesen. Es gibt viele Möglichkeiten mobil zu bleiben, sich selbst zu versorgen und den Alltag bewältigen zu können und da unsere Bevölkerung immer älter wird, werden wir in Zukunft sicher viele weitere Innovationen auf diesen Gebieten erleben.

Recherchequellen

[1] https://www.matratzenschutz24.net/inkontinenz-matratzenbezug/
[2] https://www.beuthel.de/blog/der-elektrorollstuhl-das-ist-wichtig
[3] https://www.drk.de/hilfe-in-deutschland/senioren/altersgerechtes-wohnen/essen-auf-raedern/


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Die Kommentare und Meinungen unserer Leser (Leserbriefe)

  1. G.M. kommentierte am 28. Oktober 2023 at 13:04

    Dieser Beitrag trifft leider nur zum Teil zu.
    Es gibt heute immer noch Orte bzw. Städte, da gibt es kein Lieferdienst-Angebot für Einkäufe. Der nächste Laden ist ca. 800 m entfernt, d.h., Hinweg, einkaufen im Laden, meist groß und dann der Rückweg und das verstauen der Ware. Für Menschen mit stärkeren Rückenproblemen oder Beinproblemen ist dieser Weg fast unmöglich. Die stehen komplett alleine, wenn keine Angehörige in der Nähe sind. Da hilft auch kein Rollator.

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