Zur heißen Jahreszeit steigen die nächtlichen Temperaturen. Kühlende Gewebe wirken dann erfrischend. Umgekehrt liegt die Situation im Winter. Es muss kein eiskalter Frost herrschen, um im Bett zu frieren. Für die gesunde Nachtruhe darf das Schlafzimmer nicht zu stark beheizt werden. Wohliger schläft es sich dann in kuscheliger Winterbettwäsche. Doch welche Gewebe und Materialien sind besonders empfehlenswert? Hier ein kleiner Ratgeber.
Kühl und luftig für sehr heiße Nächte
Sobald Nachttemperaturen bei 20 Grad Celsius oder höher liegen, spricht man von Tropennächten. Die erholsame Nachtruhe wird schwierig [1]. Zum Schlafen senkt der Körper üblicherweise die eigene Temperatur um 0,5 bis 1 Grad. Ist die Außenluft wärmer als 18 Grad Celsius, gelingt das nicht und Einschlafen wird schwieriger. Am besten nimmt man dann kurz vor dem Schlafen eine lauwarme Dusche und steigt in ein Bett mit sommerlich leichter Decke. Sie sollte mit Bettwäsche bezogen sein, die entweder aus Leinen, Seide oder Baumwolle besteht. Leinen ist ein ideales Material für den Temperaturausgleich. Es wärmt im Winter und kühlt im Sommer. Seide ist ausgesprochen leicht und wie für heiße Sommernächte geschaffen – beispielsweise als Seidensatin. Bei Baumwolle kommt alles auf das Gewebe an.
Die vielseitige Bettwäsche von Frühling bis Herbst
Ein ebenso eleganter wie vielseitiger Alleskönner ist Baumwollsatin. Im Gegensatz zum rein sommerlichen Seidensatin kann Satin aus Baumwolle sowohl kühlend als auch wärmend wirken. Die geschmeidig glatte und leicht glänzende Oberfläche hat in warmen Nächten einen kühlenden Effekt. Falls es draußen regnet oder die Temperaturen sinken, vermag dieses schöne Gewebe eine wärmende Qualität zu entwickeln. Deshalb kann hochwertige Bettwäsche aus Baumwollsatin die längste Zeit des Jahres verwendet werden [2]. Das Gleiche gilt für Renforcé. Die weit verbreitete Standard-Bettwäsche aus Baumwolle sorgt für guten Temperaturausgleich. Deshalb hat sie eine kühlende Wirkung in warmen Nächten. Bringen Frühling und Herbst niedrige Temperaturen, hält die strapazierfähige Bettwäsche durchaus warm – so lange der Winter nicht einsetzt.
Kuschelige Wärme mit Winterbettwäsche
Bettwäsche für die kalte Jahreszeit hat zwei Aufgaben. Zum einen speichert sie die abstrahlende Körperwärme des Schlafenden und sorgt damit für ein angenehm warmes Klima unter der Bettdecke. Zum anderen sorgt sie mit einer flauschigen Oberfläche für ein anschmiegsames Erlebnis. Sehr hohe Wärmequalität hat Biber-Bettwäsche aus Baumwolle. Die aufgeraute Oberfläche nimmt die Körperwärme gut auf und schützt bei kalten Temperaturen hervorragend gegen Frieren. Flanell hat eine sehr ähnliche Gewebestruktur wie Biber und überzeugt deshalb mit fast den gleichen Eigenschaften. Für hohe Wärmebedürfnisse eignet sich außerdem Bettwäsche aus Frottier [3]. Die luftigen und dichten Schlingen speichern ebenfalls Wärme sehr gut. Aber es entsteht ein gänzlich anderes Hautgefühl als bei den Kuschelgeweben. Frottier fühlt sich atmungsaktiver und etwas luftiger an. Das passt sehr gut zu Personen, die zwar schnell frieren, aber auch leicht schwitzen.
Bettwäschen sorgen zu jeder Jahreszeit für den passenden Temperaturausgleich. Abkühlende oder warmhaltende Qualitäten lassen sich mit passenden Geweben und Materialien auswählen.
Recherchequellen
[1] https://www.sanktgeorg.de/artikel/volkskrankheit-schlafstoerung-wenn-schlaf-nicht-mehr-erholsam-ist-483.html
[2] https://www.moeve.de/bettwaesche/
[3] https://www.quarks.de/gesundheit/medizin/darum-frieren-frauen-schneller-als-maenner/
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