Bei manchen Menschen kann der Erwerb neuer Schuhe manchmal zu einem Problem werden. Keine Größe will wirklich perfekt passen: Das kleinere Paar drückt an den Seiten, während die nächstgrößere Nummer bereits viel zu weit ist. Die Erklärung ist eigentlich ganz einfach: Meist handelt es sich dabei nämlich um Füße, die etwas breiter sind als die Norm, was bedeutet, dass die klassischen Schuhgrößen überhaupt nicht passen können.
Senioren sind von diesem Phänomen besonders häufig betroffen. Auch dafür gibt es einen nachvollziehbaren Grund. Im Laufe der Jahre werden die Füße nämlich bei fast jedem Menschen etwas breiter [1]. Der körpereigene Druck, der tagtäglich auf den Füßen lastet, sorgt dafür, dass der Fußbogen beziehungsweise das Fußgewölbe mit der Zeit etwas einsackt. Wer unter Übergewicht leidet, hat mit diesem Problem besonders häufig zu kämpfen. Der Prozess des Einsackens findet meist in der zweiten Lebenshälfte statt und verläuft langsam, schleichend und zunächst auch unbemerkt. Irgendwann fällt den Senioren aber auf, dass der Lieblingsschuh plötzlich drückt oder die gewohnte Schuhgröße beim Schuhkauf nicht mehr richtig passen mag. An dieser Stelle passieren dann häufig Fehler.
Diese Fehler sollten beim Schuhkauf vermieden werden
Wenn die gewohnte Größe auf einmal zu eng erscheint, greifen viele Senioren automatisch zur nächstgrößeren Nummer. Doch das ist falsch. Zwar ist dieser Schuh dann nicht mehr so schmal und somit komfortabler, dafür ist aber vorne und hinten zu viel Platz, was dazu führt, dass der Fuß im Schuh hin- und herrutscht. Das wiederum fördert Schmerzen und Blasen. Außerdem ist in dem zu “langen” Schuh kein optimaler Halt gewährleistet, so dass Stürze nicht auszuschließen sind.
Was passiert, wenn ich zu enge Schuhe trage?
Wenn Menschen mit breiten Füßen dauerhaft zu enge Schuhe tragen, kann dies böse Konsequenzen haben. Zu den häufigsten Problemen gehören chronische Rückenschmerzen [2]. Das zu enge Schuhwerk stört nämlich den natürlichen Bewegungsablauf, so dass es zu einer ständig angespannten Muskulatur kommt. Außerdem muss der Fuß in dem Schuh immer wieder neu ausbalanciert werden: Das ist anstrengend, führt zu schnellen Ermüdungserscheinungen und fördert ebenfalls Verspannungen. Darüber hinaus wird die Wirbelsäule durch den unnatürlichen Bewegungsablauf übermäßig beansprucht. Auch Fehlstellungen wie Platt-, Spreiz- oder Knickfüße sind häufige Begleiterscheinungen von zu engen Schuhen. Und dann ist da noch der gefürchtete Hallux valgus: Der sogenannte Ballenzeh ist extrem schmerzhaft und muss oft operiert werden.
Kann ich breiten Füßen vorbeugen?
Um eine altersbedingte Verbreiterung des Fußes aufzuhalten oder gar zu verhindern, sollten Senioren so oft wie möglich barfuß gehen. Das kann sowohl in den eigenen vier Wänden und im Sommer auch draußen praktiziert werden. Außerdem ist es wichtig, die Fußmuskulatur regelmäßig zu trainieren. Und auch Massagen können unterstützen.
Wie finde ich den richtigen Schuh für breite Füße?
Diverse Anbieter wie beispielsweise der Fachhändler Vamos [3] führen Markenschuhe in Bequem-, Spezial- und Komfortweiten. Die Modelle sind optisch genauso attraktiv wie Schuhe in klassischen Größen, richten sich aber explizit an Menschen mit breiteren Füßen. Oder anders ausgedrückt: Sie sind etwas weiter geschnitten und passen sich der jeweiligen Fußform somit perfekt an. Die Auswahl ist inzwischen so umfangreich, dass Senioren für jede Jahreszeit, jeden Anlass und jedes Wetter den passenden Schuh bekommen.
Fazit: Breite Füße stellen – sofern es darüber hinaus keine anderen Fußbeschwerden gibt – grundsätzlich keine Gesundheitsgefahr da, wichtig ist jedoch, auf das richtige Schuhwerk zu achten, damit Langzeitschäden verhindert werden und das Körpergefühl stimmt.
Recherchequellen
[1] https://www.stylebook.de/fashion/darum-veraendert-sich-die-schuhgroesse
[2] https://www.kurklinikverzeichnis.de/aktuelles/rueckenschmerzen-oft-sind-die-falschen-schuhe-schuld
[3] https://www.vamos-schuhe.de/schuhe-breite-fuesse/
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