Heilsam bei Migräne und starken Kopfschmerzen: Die wirkungsvollsten Gegenmittel im Vergleich

Kopfschmerzen

Kopfschmerzen sind in Deutschland eine weitverbreitete Beschwerde, die sowohl Frauen als auch Männer betrifft und oft die Lebensqualität beeinträchtigt. Zu den verbreitetsten Formen zählen Migräne und Spannungskopfschmerzen. Frauen leiden dabei dreimal häufiger an Migräne als Männer. Es gibt verschiedene Ansätze, um diese Kopfschmerzen zu behandeln, sodass Betroffene wieder aktiver am Alltag teilnehmen können.

Was ist Migräne und was sind die typischen Ursachen?

Migräne ist eine neurologische Erkrankung, die sich durch extrem starke und periodisch auftretende Kopfschmerzen äußert, die oft nur auf einer Seite des Kopfes spürbar sind. Viele Migräneanfälle werden von einer sogenannten Migräneaura eingeleitet, bei der Betroffene visuelle Störungen wie das Sehen von Blitzen oder gezackten Linien erleben.

Genetische Faktoren spielen bei Migräne eine Rolle, ebenso wie der Serotoninspiegel im Körper. Ein unausgewogener Serotoninspiegel kann die Nervenempfindlichkeit beeinflussen, die Durchlässigkeit der Blutgefäßwände erhöhen und sich auf den Magen-Darm-Trakt auswirken, was zu Symptomen wie Übelkeit und Erbrechen führen kann.

Zu den häufigsten Auslösern gehören Stress und ein gestörter Schlafrhythmus. Diese Faktoren können dazu führen, dass das Nervensystem empfindlicher reagiert, was die Wahrscheinlichkeit von Migräneanfällen erhöht. Auch hormonelle Schwankungen, wie sie beispielsweise während der Menstruation oder in der Schwangerschaft auftreten, können Migräne begünstigen.

Diese Medikamente haben sich bewährt

Eine Vielzahl an Methoden steht zur Verfügung, um Migräne zu behandeln, darunter Entspannungsverfahren, Meditation, Akupunktur und homöopathische Mittel. Spezifische Medikamente, die gezielt gegen Migräne und ihre Symptome eingesetzt werden, bringen jedoch eine rasche Besserung.

Wer Tabletten bei Migräne einsetzen möchte, kann zwischen verschiedenen Wirkstoffen wählen. Triptane sind das bevorzugte Medikament bei schweren Migräneanfällen. Als Serotonin-Agonisten ahmen sie die Wirkung des körpereigenen Botenstoffs Serotonin nach. Zu den wirksamsten Triptanen für die Migränebehandlung zählen Naratriptan, Almotriptan und Sumatriptan [1].

Bei leichter bis mittelschwerer Migräne zeigen Medikamente, die Ibuprofen, Paracetamol oder Acetylsalicylsäure enthalten, besonders gute Wirkung, insbesondere wenn sie in Kombination mit Koffein eingesetzt werden.

Obwohl pflanzliche Heilmittel in der Behandlung von Migräne meist eine sekundäre Rolle spielen, können sie zur konventionellen Medizin ergänzend beitragen. Ein bekanntes Beispiel ist Pfefferminzöl, das, in die Schläfen einmassiert, zur Entspannung von Muskeln und Gefäßen führt.

Welche nicht-medikamentösen Alternativen helfen können

Migräne

Nicht nur Medikamente können bei Migräne die Beschwerden lindern. Cannabidiol, ein Wirkstoff aus Pflanzen, wird als Nahrungsergänzungsmittel klassifiziert und darf keine heilenden Eigenschaften beanspruchen. Trotzdem deuten Studienergebnisse und Nutzererfahrungen darauf hin, dass CBD in Cannabisöl entzündungshemmend wirken, Kopfschmerzen lindern, Angstzustände reduzieren und Schlafprobleme verbessern kann [2].

Akupunktur, ein Bestandteil der traditionellen chinesischen Medizin, hat sich in der Behandlung von Migräne zunehmend etabliert, dank nachweisbarer Erfolge. Zahlreiche Betroffene berichten, dass ihre Migräneattacken durch regelmäßige Akupunkturbehandlungen seltener werden und sogar ganz verschwinden können. Ziel der Akupunktur ist es, Blockaden zu lösen und den positiven Energiefluss im Körper zu fördern.

Häufig sind Kopfschmerzen auf eine unzureichende Flüssigkeitszufuhr zurückzuführen: Der Körper registriert den Flüssigkeitsmangel, was zu einer Verdickung des Blutes führt und die feinen Gehirnnerven erhalten nicht genug Sauerstoff. Die effektivste Maßnahme dagegen ist eine angemessene Flüssigkeitsaufnahme, idealerweise etwa 2 Liter pro Tag.

Entspannungstechniken bieten eine wirksame und nachhaltige Unterstützung bei Migräne. Bei regelmäßiger Anwendung fördern sie den Abbau von Stress und können oft die Häufigkeit von Migräneanfällen verringern. Die Progressive Muskelrelaxation (PMR) nach Jacobson ist hierbei besonders empfehlenswert. Diese Methode ist relativ einfach zu erlernen, idealerweise zunächst mit Unterstützung eines Therapeuten. Anschließend können Betroffene die Übungen selbstständig durchführen, idealerweise täglich, was ohne technische Hilfsmittel und überall möglich ist. Mit PMR kann die Frequenz, Intensität der Migräneanfälle sowie der Verbrauch von Schmerz- und Migränemedikamenten reduziert werden [3].

Recherchequellen

[1] https://www.sanicare.de/c/migraene/migraene-medikamente/migraene-tabletten
[2] https://www.smokestars.de/blog/cannabisoel-und-cbd-guide-zu-anwendung-und-wirkung-tipps-zum-kauf/
[3] https://www.aok.de/pk/magazin/wohlbefinden/entspannung/progressive-muskelentspannung/


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