
Im fortgeschrittenen Lebensalter wird es manchmal schwierig, den Haushalt weiterhin zu meistern. Das Bücken wird anstrengender, Geruchs- und Sehsinn lassen nach. Die täglichen Arbeiten gehen einfach nicht mehr so leicht von der Hand wie früher. Mit den folgenden Tipps erleichtern Sie sich die Hausarbeit und sorgen für mehr Sauberkeit und Ordnung.
Seniorengerechte Kücheneinrichtung
Die Küche ist in den meisten Haushalten der Ort, an dem viele verschiedene Handgriffe notwendig sind, um die Mahlzeiten zuzubereiten. Umso wichtiger ist es, diesen Raum modern und seniorengerecht einzurichten. Im Laufe der Zeit sammeln sich außerdem oft viele Küchengeräte an, von denen ein Großteil nicht benötigt wird.
Gerümpel, das einem im schlimmsten Fall aus dem Schrank auf den Kopf fällt, im besten Fall nur beim Putzen stört, kann niemand wirklich gebrauchen. Misten Sie daher regelmäßig aus, um den Überblick zu behalten, und behalten Sie nur Dinge, die Sie auch wirklich nutzen. Dann wählen Sie die Küchengeräte aus, die am häufigsten in Gebrauch sind. Diese räumen Sie möglichst in Greifhöhe ein, sodass Sie sich nicht allzu oft bücken oder strecken müssen. Seltener Gebrauchtes sortieren Sie in höhere Regale ein, die Sie beispielsweise über eine stabile Trittleiter erreichen können.
Optimal ist es außerdem, wenn der Kühlschrank und andere größere Haushaltsgeräte wie Backofen oder Mikrowelle sich auf Hüfthöhe, nicht auf dem Boden befinden. Dann müssen Sie sich seltener bücken und schonen Ihren Rücken im Alltag.
Aufgaben bündeln spart Kraft und Zeit
Möglicherweise stellen Sie im Alter fest, dass Sie weniger Ausdauer und Energie besitzen, als es früher der Fall war. Wenn der Kaffee ausgegangen ist, fällt es schwer, „mal eben schnell“ zum Supermarkt zu eilen. Erleichtern Sie sich die Hausarbeit, indem Sie sich unnötige Wege sparen. Versuchen Sie beispielsweise, nicht täglich zum Supermarkt zu gehen – es sei denn, Sie genießen den regelmäßigen Spaziergang. Stattdessen könnten Sie sich die fehlenden Lebensmittel notieren und einmal in der Woche losziehen.
Die Anschaffung eines Rollators hilft Ihnen außerdem dabei, schwere Einkäufe gelenkschonend zu transportieren. Möglicherweise haben Sie auch einen lieben Angehörigen, der Ihnen mit dem Einkaufen hilft? Planen Sie in diesem Fall Ihren Wocheneinkauf im Voraus und überlegen Sie sich, was Sie jeden Tag essen wollen. Viele Supermärkte haben mittlerweile auch einen Lieferservice, bei dem Sie online die Lebensmittel aussuchen können, die Ihnen dann direkt bis zur Haustür gebracht werden. Auch beim Kochen können Sie es sich einfacher machen, indem Sie beispielsweise direkt Lebensmittel für zwei oder drei Tage zubereiten. Diese können Sie dann im Kühlschrank für den nächsten Tag aufbewahren oder einfrieren und bei Bedarf auftauen.
Haushaltshilfe als Entlastung
Viele Senioren haben ein eher mulmiges Gefühl dabei, eine fremde Person in Ihr Zuhause zu lassen. Andere schämen sich dafür, nicht mehr alles im Haushalt selbst erledigen zu können. Tatsächlich ist es jedoch ein Komfort, der viel zur Lebensqualität im Alter beitragen kann. In einem aufgeräumten, sauberen Zuhause zu leben, steigert außerdem das Selbstvertrauen und sorgt dafür, dass Sie sich insgesamt wohler und ausgeglichener fühlen. Selbst wenn Sie es theoretisch noch schaffen würden, regelmäßig zu putzen, tut dies möglicherweise Ihrem Rücken oder Ihren Gelenken nicht gut.
Manche Senioren genießen es auch, nach einem langen, anstrengenden Arbeitsleben einfach die Füße hochlegen zu können. Mit dem Pflegestärkungsgesetz gilt außerdem ein monatlicher Entlastungsbeitrag von 125 Euro [2]. Das bedeutet, dass Sie ab Pflegestufe 1 mit diesem Betrag regelmäßig eine Haushaltshilfe finanzieren können. In der Regel reichen Sie bei der Pflegekasse dafür die Rechnung ein und bekommen das Geld schließlich zurückerstattet.
Recherchequellen & weiterführende Links
[1] https://www.frag-team-clean.de/de/startseite/reinigen/gerueche-im-kuehlschrank.html
[2] https://www.pflegegeld-info.de/entlastungsbetrag-125-haushaltshilfe/
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